. T2000 – Das Vorbild

Die Details
Neben der Gewichtsersparnis durch die Gelenkbauweise, das Eigengewicht beträgt 34,5t und damit 20% weniger gegenüber zwei vergleichbaren T3, bietet der Sdggmrs(s) die Möglichkeit, 13,60m
lange Sattelanhänger (Maximum nach EU/StVZO) zu transportieren, ohne Bauteile wie Unterfahrschutz oder seitliche Sicherungsvorrichtungen einklappen zu müssen. Ebenso können durch den vergrösserten Hüllraum auch volumenoptimierte Sattelanhänger, sog. »Jumbo-Sattelanhänger«, verladen werden.
Wie alle anderen Taschenwagen auch, ist der T2000 neben dem Transport von Sattelanhängern auch für die Beförderung von Containern und Wechselbehältern ausgelegt. Die Auflagerpunkte hierfür werden durch Klappriegel mit ISO-Zapfen bereitgestellt, die auf den Obergurt des Wagenrahmens gelegt werden. Weiterhin stehen zusätzliche klappbare Stützeinrichtungen zur Verfügung, die ein Durchhängen langer Wechselbehälter verhindern.
Es können alle gängigen Einheiten von 20' bis 45' Containern, bis zu vier 7,82m Wechselbehälter (C782, sog. Klasse C) sowie zwei 13,60m Wechselbehälter (A1360) befördert werden. Um den für den Transport von vier C782 Wechselbehältern notwendigen Abbau beider Stützbocke für Sattelanhänger zukünftig zu vermeiden, dieses betrifft alle 32 Exemplare der Kombiverkehr sowie 300 der AAE-Waggons, bekamen die ab Ende 2001 gebauten Einheiten jeweils 130mm längere Vorbauten und weisen damit eine geringfügig längere LüP von 34.200mm gegenüber den erstgelieferten mit 33.940mm auf.
Während die Kombiverkehr ihre Fahrzeuge in RAL verkehrsschwarz lackieren liess, verkehren die Exemplare der AAE in RAL seidengrau. Der Drehgestellanstrich bei beiden ist schwarz.
Die ersten 10 von der Kombiverkehr bestellten Exemplare rollen auf Drehgestellen der Bauart Talbot DRRS (Double Rubber Rolling Spring -> Doppel-Gummi-Rollfedern), alle weiteren wurden mit Standard Y25-Drehgestellen ausgeliefert.

Der Einsatz
Insbesondere durch die grosse Zahl der von der AAE beschafften und an verschiedene Bahnen und Einsteller vermieteten Fahrzeuge ist der T2000 auf praktisch allen europäischen KLV-Verbindungen anzutreffen. Ohne Übertreibung lässt sich festhalten, dass dieser Wagen vom Polarkreis bis Süditalien verbreitet ist. Mieter sind u.a. CargoNet (ein Joint-Venture von norwegischer Staatsbahn NSB und der schwedischen GreenCargo, der Gütersparte der ehemaligen schwedischen Staatsbahn), DSB Gods (inzwischen Railion DK), Railion Deutschland, TX Logistik, Hangartner, LTE und der italienische KLV-Operateur Cemat.
Die Fahrzeuge der Kombiverkehr werden auf den internationalen Verbindungen Deutschland – Italien via Brenner eingesetzt. Start-/Zielpunkte in Deutschland sind alle grossen KV-Terminals, in Italien werden Verona Q.E. und Trento angefahren.

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