. Taschenwagen Sdgnss – T5
Der Weg zum T5
Im Rahmen des von der EU finanzierten Projektes SAIL – Semitrailers in Advanced Intermodal Logistics – wurde untersucht, mit welchen Mass-nahmen der Transport von Sattelanhängern im KV wieder gesteigert werden kann. Unter anderem wurde (wieder einmal) der Ansatz eines Universal-waggons für alle Ladeeinheiten – Sattelanhänger, Wechselbehälter, auch neuartige, und Container verfolgt. Obwohl mit dem MEGA II der Hupac bereits eine auch für Megatrailer geeignete Konstruktion vorlag, wurde eine Neuentwicklung innerhalb des SAIL-Projekts angestrebt.

Der dabei entstandene sechsachsige Doppeltrag-/Taschenwagen bot alle identifizierten Verbesserungen für schnelleren und kostengünstigeren Umschlag. Darüberhinaus war er für die ebenfalls in SAIL konzipierte neue Wechselbehäl-tergeneration geeignet. Dieser »SAIL-Prototyp« ging allerdigs nicht in Serie. Abgeleitet wurden hieraus jedoch der Doppeltaschenwagen T3000, der bisher nur in zweistelligen Stückzahlen für die deutsche Kombiverkehr gebaut wurde, sowie als vierachsige Variante der neue Taschenwagen T5 für den Schweizer KV-Operateur Hupac.

Der T5
Die Tauglichkeit für Megatrailer, bei Eignung auch für Wechselbehälter und Container, stellt hohe Anforderungen an die Konstruktion: Der jetzt fix gelagerte Stützbock muss so niedrig liegen, das Wechselbehälter /Container darüber verladen werden können. Deren Aufstandshöhe darf nicht über dem üblichen Mass von 1.155/1.175mm über SO, um Profilprobleme im oberen Bereich zu vermeiden. Damit Megatrailer umgeschlagen werden können, dürfen im Bereich der Greifkanten keine Hindernisse am Wagenrahmen bestehen. Dort befinden sich jedoch auch Aufnahmepunkte (Klappriegel) für Wechselbehälter und Container. Während für den SAIL-Prototyp verschiebbare Rollbalken entwickelt wurden, wurde bei T5 wie T3000 die klassische Lösung mit an fester Position stehendem Klappriegel gewählt. Dafür befinden sich in den Bereichen des Greifkantenumschlags keine Klappriegel. Die Folge ist ein einschränktes Beladeschema, wie je ein 20’/WB-C/30’ und 20’/WB-C, nicht aber zwei 30’ Behälter.

Beschaffung und Einsatz
Die Hupac beschafft seit 2006 mehrere hundert Einheiten des T5 und setzt sie in Verbindungen des Hupac Shuttle Net ein. Die von der Wascosa seit 2009 beschafften T5 werden ebenfalls in Hupac-Zügen eingesetzt. Die Fahrzeuge der Hupac sind in quarzgrau, diejenigen der Wascosa in hellrotorange lackiert.

. Fotos

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