. Logbuch
. Was kommt wann?

Geplante Reihenfolge:
– Lg(n)s 580/581
– T2000
– T5
– T3000(e)
– Sggns 73'
– MEGA II
– Sgns »JMR-light«
– Papagei (derzeit noch z-gestellt)

danach Produkte der »Muttermarke« Saechsische Waggonfabrik Stollberg
– etwas von der Deutschen Bundesbahn (H0 1:87)
– Voith Maxima N 1:160
– Voith Maxima TT 1:120
– Deutz DG1000B’B’M/DG1200B’B’M
– etwas von der BLS

Wann kommt’s genau?
Eins nach dem Anderen.

2.2.2024, ~3 Uhr (AM) … Manic (Street Preachers), Fabrizio Moro, Feine Sahne Fischfilet … Ohne Musik ist auch keine Lösung …
Das nächste FREMOdern-Meeting kündigt sich an. Mitte Februar im dänischen Kolding. Also gibt es wieder das ein oder andere Bijou, speziell fürs Meeting – aber einige Exemplare werden Kolding sicherlich »überleben«. Vor dem Spiel steht aber die Arbeit und so läuft dann am Ende der Zeit auch noch viel Arbeit … nicht ohne Musik und sehr viel Kaffee.
Parallel schrauben wir an den »italienischen Wochen«, also Aufliegern wie Stegagno, Trans Italia, Paratori und weiteren. Und bei den 20' Containern mit »Flat Panel«, also vom Vorbild und ihren Beschriftungen eher älteren Sujets, geht es endlich auch weiter!

Bei den Bijous für FREMOdern DK wollen wir dieses Mal an überwiegend sehr spezifisch nordische Vorbilder – Sven als 25% Norweger* mag das ja – allesamt bahnverladbare Kühlauflieger:

Rema 1000 (nein, das ist keine Margarine-Marke, sondern eine skandinavische Disountmarkt-Kette)
Spar (Norsk)
Bamalogistikk

und, nicht ganz so spezifisch nordisch und wohl auch das einzige der Motive, dass gelegentlich Deutschlands Nordgrenze passiert:

DB Schenker

Daten und Bilder dazu in Kürze auf kistenschieber.eu – stay tuned!

(*Dabei stimmt das so gar nicht, wie es ihm immer erzählt wurde von den Altvorderen. Vor zwei Jahren ist ein Stammbaum aufgetaucht: Gefühlt ist er mit halb Dänemark verwandt … und einem Norweger. ;-)

10.1.2024, Mensch! Warum dauert das denn schon wieder so lang?
Zwei Möglichkeiten:
1. Augen grösser als der Magen. Sprich: Am Ende der (zu knappen) Zeit ist noch zuviel Arbeit übrig.
2. W
enn man mal halbwegs ordentliche Sattelanhänger machen möchte, bei denen die Unterschiede der grossen Hersteller wie Kögel, Krone und Schmitz

– hoppla! Weder die Polen (Wieltron), noch die Türken (Tirsan, Kässbohrer!) vergesen dabei! Da ist inzwischen viel auf den Zügen!

herausgearbeitet werden, dann möchte man das bei den Megatrailer genannten Typen mit «kleinen Rädern und grossem Aufbau»

3m Innenhöhe, mehr Ladevolumen <– die Autoindustrie selbst war es! Auf 3m passen eben rechnerisch drei Gitterbox-Paletten übereinander, statt nur zwei im Standardtrailer

genauso machen. Die uns vorliegenden Rohteile geben das aber leider nicht her! Da gibt es nur die Wahl zwischen «ähnlich Schmitz» und »glatte Wand». Letztere dafür wenigstens mit Kupplungsträger.
Wir wollen im ersten Schwung aber allesamt Krone-Megatrailer! Testdrucke mit angedeuteten Konturen, mittles Linien … nee, das sieht nicht aus. Das muss besser gehen!
Also noch ein paar Extrarunden in der Produktion drehen und Strukturen aufbauen: Nämlich die für die typische Krone «Spundwand»-Stirnseite:

Oberes Bild, v.l.n.r.: Megatrailer Rohteil mit Dach (Testteile, deshalb mit Macke) · LKW Walter (89206ƒ) mit aufgebrachter Stirnwandstruktur · pe.tra Koffer (87272ƒ), auch Krone, aber ohne Spundwand vorne.

Der wesentliche Grund, weshalb die Krone-Kofferauflieger vorne häufiger glattwandig ausfallen, dürfte auch in der Art und Struktur des Daches liegen: Denn statt eines Planendachs, meist dem sog. Edscha-Verdeck bei der Gardinenplanen-Ausführung, hat ein Koffer eine feste Struktur als Dach. Und die, die natürlich nicht glatt ausfällt, wollten wir selbstredend ebenfalls nachbilden. Natürlich originalgetrau so wie das von Krone in 1:1 aussieht:

Unteres Bild, li. LKW Walter (89206ƒ) Gardinenplane mit Planendach · re. pe.tra Koffer (87272ƒ) mit aufgebrachter Dachstruktur. Beide noch ohne Druckmotiv auf dem Dach, LKW Walter auch noch ohne Stirndruck.

24.10.2023, lost in graphics!
Ist ja nicht so, dass Mainsped jetzt eine riesengrosse Spedition wäre. (Inzwischen übrigens in einem Verbund mit TRANSCO – hatten wir auch schon einmal Modelle produziert – aufgegangen.) Aber was tut man nicht alles für den Lokalkolorit (ja, doch, nicht Sachsen. Sondern Hessen! Was auch sonst?) …
Und weil ja nun die Modellvielfalt gerade bei dem für den alpenquerenden KV, insbesondere den durch die Schweiz, so wichtigen Sujet bislang eher übersichtlich war. War! Denn unsere Auflieger sind bald fertig!
Und weil es so schön ist, gibts auch gleich zu Beginn zwei unterschiedliche Motive alleine bei den TIR-Linern. Madrid oder Mailand, Hauptsache Italien! – Nee, gibts bei uns nicht. Hier gibts beides! ;-)

TIR-Liner sind moderne Gardinenplanenauflieger mit niedriger Bordwand, also nicht vergleichbar mit den älteren Pritsche/Plane-Aufliegern. V.a. zollrechtliche Gründe sind für die Existenz dieser Bauart verantwortlich. (Inzwischen bieten die üblichen Verdächtigen unter den Aufliegerherstellern auch reine Gardinenplanen an mit zollrechtlicher Eignung für das TIR-Verfahren.)

Ausreichend Nachfrage vorausgesetzt, werden das nicht die einzigen MAINSPED-Auflieger bleiben. Und auch nicht die einzigen der Bauart TIR-Liner!

Dazu ein kleiner Vorgeschmack aus der brodelnden Graphikküche: Oben 89077.01, unten 89077.02

Und wenn wir schon einmal dabei sind …
Hier noch eine Vorschau auf die pe.tra TIR-Liner:

25.9.2021, Kolding (DK) – »Alter Schwede«!
Mit einigen Sonder- und Nachtschichten haben die ersten BODE-Sattelanhänger das Licht der Welt erblickt und durften in Kolding ihre Premiere feiern.
In den nächsten Tagen stellen wir die genauen Daten und Setzusammenstellungen hier ein. Bis dahin möchten wir Ihnen aber schon einmal einen kurzen Blick durchs Schlüsselloch geben, wie es Mitte der Woche, zu nachtschlafenden Zeiten, so aussah:

9.9.2021, Flucherei aus der Lackierei
Bislang blieben wir von den vielfach zu vernehmenden Engpässen bei Roh- und Halbfertigerzeugnissen weitgehend verschont. Einmal abgesehen von normalerweise so problemlos wir nur denkbar zu beschaffennden Druckverschlussbeuteln für unsere Containermodelle – aber was ist seit Anfang 2020 schon normal?

Nun aber laufen auch wir in hartnäckigere Engpässe bei der Beschaffung: Der Farblieferant kann einfach nicht liefern. Das ist keine Wald- und Wiesenfarbe aus asiatischen Giftbuden, sondern in Deutschland hergestellte hochwertige (und entsprechend teure) Rezepturen eines namhaften Herstellers der graphischen Industrie. Der kann aber auch nicht seine Farben anrühren, wenn er die dazu notwendigen Farbpigmente nicht bekommt … Das ist doch verrückt – haben die denn alle Lack gesoffen?
Unmittelbare Folge daraus ist, dass wir jetzt erstmal bei vielem, was in irgendeiner Weise blau ist, auf die Bremse treten müssen. Ausgenommen davon sind zum Glück LKW Walter – da hat es noch ein wenig angesetzte Mischungen. Es ist auch nicht so, dass man hier von der Hand in den Mund lebt – das Lager alleine der Grundfarben ist der Alptraum jedes Controllers. Aber wenn dann eine oder wie in diesem Fall zwei Farben nicht lieferbar sind – die andere ist profanes Weiss, wobei das dafür benötigte Titandioxid durchaus in rauen Mengen in Deutschland hergestellt wird – dann helfen uns die anderen vielen Dosen mit bunten Inhalten auch nicht weiter …

Ein wenig Sorgen bereiten uns auch die nicht zuverlässig, wenn dann aber in teils heftigen Sprüngen ansteigenden Preise für die benötigen Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe (dazu zählen bei uns auch Schokolade, Milch und v.a. Kaffee. Letzterer ist – zum Glück – bislang recht preisstabil). Wir wollen nicht in den üblichen Kaufmannsgruss verfallen – das ist bekanntlich das Klagelied. Und solange wie es uns möglich ist, fangen wir diese Preissteigerungen auch ab. Wie lange das lange ist? Nun, der Tunnelbauer pflegt zu sagen Vor der Hacke isses duster

Im August, lost in work: Lebenszeichen der angekündigten Sattelanhänger (SAnh)
Einige unser liebsten Freunde glauben ja, dass wir eigentlich gar nicht richtig arbeiten. Jedenfalls nicht richtig genug. Es kommt einfach zu wenig.
Naja, ganz unrecht haben die ja nicht – aber immerhin stecken wir jeden freien Euro in Gummibärchen, Schokolade und Kaffee – das hält uns auch an 14h-Tagen wach …

Scherz beiseite: Wo sind bleiben die Sattelanhänger (in H0 1:87)?

Konkrete Frage, ebensolche Antwort: Sie stecken halbfertig in der Produktion. Da aber das nächste FREMOdern-Treffen, jenes im dänischen Kolding, seine Schatten vorauswirft in Form eines gewissen Bedarfs an Sattelanhängern auch der schläfrig-, pardon, schleswig-holsteinischen Spedition Bode: Neben LKW Walter werden wohl noch im September (nun endlich mal!) auch die ersten Bode-Motive fertig.
Weil die Reinfelder so nett sind und die Dächer ihrer Auflieger überdeutlich mit Betriebssnummern kennzeichnen (damit sind sie sogar vom Satelliten aus erkennbar) und wir beim FREMO Doubletten nicht so gerne sehen, wird es wenigstens am Anfang erstmal sowas wie ein Konvolut im Rahmen von Svens finest… geben. Wir bitten diesbezüglich um Nachsicht.

Und weil wir inzwischen auch jemand mit Wurzeln von ganz weit her im Team haben und – zugegeben – manch Modellentscheidung völlig subjektiv erfolgt: Sagt Ihnen Imperial Logistics etwas?
Das ist ein südafrikanischer Logistiker, der sich in den letzten Jahren recht intensiv auf dem europäischen Markt eingekauft hat, so etwa mit der Übernahme von (VTG) Lehnkering. Und Imperial hat auch KV-taugliche SAnh im Portfolio …

Samstag 5.6.2021, 1:20 Uhr, ECS im neuen Design
Und hier ist er nun, der ECS Trockenfrachtcontainer im neuen Design!
ECS ist etwas ernsthafter geworden – die Container stehen nicht mehr für eine ständige Aura von Kindergeburtstag (um einmal das vom Magazin SPIEGEL geprägte leicht gehässige Bonmot über einen ehemaligen deutschen Aussenminister zu bemühen). Na gut … die bunte Farbe bleibt natürlich …

Ab Mitte Juni nicht nur hier zu sehen, sonderm ganz real zu haben im Containerdepot Hünerbein sowie in der Schweiz (Händlernachweis über KML).

Mittwoch, 19.5.2021 Donnerstag 20.5.2021, 1:35 Uhr, Hei! Velkommen til norge!
Svens hjerte anliggende… Nor-Lines er klar!

Mit ein wenig a-ha in den Ohren – natürlich »Memorial Beach«, das oft geschmähte, wie Sven aber findet, mit weitem Abstand beste Album der drei Norweger* – ist auch das Nor-Lines Motiv fertig!
Nor-Lines, vielleicht besser bekannt unter ihrem alten Namen Nor-Cargo und früher eine Beteiligung u.a. der Hurtigrouten Gruppe, gehört seit 2017 zum Malstrøm der nordeuropäischen Logistiker, der scheinbar alles aufsaugenden Samskip aus Island. (Na gut, sind ja auch Wikinger. Allerdings ist Samskip inzwischen de jure ein niederländischer Konzern mit Sitz in Rotterdam. Eine Zeitleiste mit den Übernahmen finden Sie übrigens hier.) Eigentlich sollte Nor-Lines durch die ebenfalls aus Island stammende Eimskip übernommen worden, hier schritt aber die norwegische Wettbewerbsbehörde ein.
Nor-Lines Container kommen weit herum – auch im kontinentaleuropäischen KV auf der Bahn! So wurden sie bereits auf südgehenden Zügen in »BimBam« (Mainz-Bischofsheim) gesichtet. Sie können sich also ganz vorbildgerecht ein Stück Norwegen auf Ihre Modellbahn holen!
Und weshalb Herzensangelegenheit? Na, weil ein Viertel von Svens Vorfahren aus Norwegen stammen. ;-)

*Okay, das Duett mit der stimmgewaltigen Lissie im MTV Unplugged Konzert, »I've been losing you«, ist natürlich herausragend. (Die BBC brachte es vorher schon auf den Punkt: »Lissie Maurus makes a man sick to his stomach. Not because she’s no good – rather the exact opposite.«)

Montag, 17.5.2021, wenns aus dem Ruder läuft
Diese Tage bereiten wir die Graphiken für die kommenden Eucon 45' Kühlcontainer (88995.xx und 88996.xx) auf. Man könnte ja meinen, es gibt schwierigere Motive. Ja, auf den ersten Blick ist das richtig. Sehen wir selbst auch oft genug. Sobald man dann allerdings in der Graphik steckt und sofern man es halbwegs richtig, d.h. vor allem dem Vorbild entsprechend machen möchte, erweisen sich die vermeintlich einfachsten Motive manchmal als echte Zeitbomben. Und so laufen zur Zeit etliche, nicht kalkulierte Stunden auf für Recherche und Abstimmung, was nun bei welcher Nummernserie wohin gehört:

Diesen Aufwand wird ein einzelnes Produkt wie diese vier Varianten Eucon niemals wieder einfahren. Isoliert betrachtet also das reinste Verlustgeschäft (Ja, leider müssen auch wir für Geld arbeiten. Geld ist zwar nicht alles, aber ohne Geld ist alles nix. Weder die Bäcker noch die Vermieter aller Mitarbeitenden halten uns aus, weil wir so schöne Modelle machen. Nein, die wollen auch nur Geld sehen ;-)
Und trotzdem machen wir uns den Aufwand! Zuviel Phantasie und v.a. Schlamperei gibt es schon mehr als genug, gerade bei den Ladeeinheiten für den KV (von den meisten Waggonkonstruktionen erst gar nicht zu reden).
Fishing for compliments? Nein, das nicht. Ist uns ehrlich Freude genug, wenn auch Sie Ihren Spass an den bald fertigen Modellen haben werden! Was wir einfach nur mal loswerden wollen: Erstens laufen auch kleine Projekte hier bisweilen aus dem Ruder und zweitens verzögern die dann natürlich alles Folgende. (Eigentlich sollten jetzt bereits die ersten 30' Letterbox-Container in der Mache sein …)

Ihnen einen schönen Start in die Woche!

Freitag, 14.5.2021, ECS ganz cool
Man könnte meinen, die Buchstaben im Firmennamen ECS lösen sich auf in …

Ein
Container kommt
Selten allein

… soviele verschiedene Varianten, wie der im belgischen Zeebrugge ansässige, aber überall in Europa tätige Logistiker bei seinen 45' Containern, sowohl Trockenfracht als auch Reefer (Kühlcontainer), sein eigen nehnnen kann.
Jedenfalls geht die Zeit der etwas verspielt auf einem Sternenbogen reitenden drei gelben Buchstaben langsam zu Ende und der Chic der Nüchternheit zieht ein. Das gilt inzwischen auch für die Reefer, bei denen gerade die rosa /violett umrandeten gelben Lettern und Sterne doch etwas zuckerig daherkamen: Nach der zuletzt, von CIMC hergestellten Serie, bei der das Heck etwas verunglückt war, weil man in China wohl nichts mit dem angeschnittenen Logo anfangen konnte und es schlicht in Windows-Arial neu »gesetzt« hatte, wurden nun weitere Reefer bei Fuwa beschafft: Neu ohne Sternenbogen und Bonbonschriften, dafür mit dem angeschnittenen Logo in richtiger Form und erstmals auch auf den Seitenflächen. Weil es sich um Reefer handelt, das Ganze im zurückgesetzten graublau und mit graphischem Eiskristall dazu – ein richtig cooles Design.

Es wäre allerdings ein Irrglaube, man könne in Reefern nur Südfrüchte, TK-Ware oder Impfstoffe temperiert transportieren – die allermeisten »Kühlcontainer« halten gesichert auch Temperaturen im Bereich von bis über +30°C im Innern bei Bedarf.

Die neuen Reefer im coolen Design gesellen sich zu neuen Trockenfrachtvarianten, also mit gerippten Seitenwänden und im auffallenden rosa /violett, im gleichfalls neuen, zurückgenommenen Design mit grossem Anschnitt-Logo in gelb auf den Seiten. (Edit 4.6.2021) Und hier ist er nun, der ECS-Trockenfrachtcontainer im neuen Design

Beide Varianten können Sie vsl. noch in diesem Monat in Ihren Containerpool einreihen, denn sie sind in Kürze verfügbar im Containerdepot Hünerbein sowie in der Schweiz (Händlernachweis über KML). Und weil es beim Vorbild fast nichts gibt was es nicht gibt: Natürlich verkehren »alte« wie »neue« Behälter in der Übergangszeit bunt gemischt miteinander!

Und weil es so schön ist, hier nun die gesamte Phalanx der bisher von uns erschienenen ECS 45' Reefer
(von unten nach oben 89497.01 · 89497.11 · 89497.21 · 89497.31 ·89497.41 · 89497.51/.52 · 89497.61):

Freitag, 18.2.2021, Vorsicht! Containerbetrüger unterwegs! ;-)
Aber vielleicht ist es ja auch nur ein Fehler in der Matrix?

Freitag, 23.10.2020, im Auslieferungsfieber
Endlich gehen sie in die Auslieferung, die neuen Motive der TT-Sattelanhänger. Ab nächster Woche exklusiv bei Elriwa erhältlich. Ein kleiner Blick vorab: Getreu dem alten Spruch »auch ein schöner Rücken kann entzücken« zeigen hier alle sechs FERCAM-Auflieger (189225.01 – .03) sowie links daneben der im letzten Blogpost vorgestellte Norfolkline (189009.01) ihre Schokoladenseiten.
Jetzt auch mit Druck von Stossstangen, Leuchten und sogar Kennzeichen! (Und die stimmen auch noch.)
Klick aufs Bild öffnet eine grössere Ansicht.

Der FERCAM-Auflieger ganz rechts trägt ein besonderes Motiv. So besonders, dass damit bei der Einführung vor ein paar Jahren ein mittlerer Shitstorm ausgelöst wurde in Südtirol. Wie Sie sicher wissen, einer in den vergangenen 100 Jahren nicht ganz konfliktfreien Region. Dazu mehr in einem der nächsten Postings hier …

Samstag, 10.10.2020, Wenns mal wieder länger dauert
Déjà-vu, kennen Sie das auch? Da glaubt man felsenfest, das Ganze schon mal erlebt zu haben. So fühlt sich die Graphik in diesen Tagen, als es um die Neuerstellung des Motives für die – hab sie selig – Norfolkline Sattelauflieger geht. Fällt uns jetzt nichts Neues mehr ein? Haben wir nicht genug auf der ToDo-Liste? Naja, auch die Produktion der TT-Auflieger will funktionierende Druckvorlagen:

Elf Jahre später – Kinder! Wie die Zeit vergeht! – liegt das Motiv nun also wieder in der Graphik. Wobei vielleicht noch zu erwähnen ist, dass wir »damals«, in unseren Anfängen, ja durchaus vertrauensvoll mit der – nun ebenfalls bereits der Geschichte anheimgefallenen Firma – AWM Automodelle zusammengearbeitet hatten. Bei wenigen Motiven kam von dort der Grunddruck, verfeinert mit unserer pendantischen Auslegung der KV-spezifischen Details. Und ausgerechnet Norfolkline war eines davon.

Macht nix, denkt man. Haben wir ja schliesslich ausreichend dokumentiert »damals«. Wirklich?
Jedenfalls kam »damals«, genauer bereits 2006 und 2007 niemand auf die Idee, das Heckmotiv auch wirklich im rechten Winkel zu dokumentieren. Und Norfolkline ist ja nun seit der Übernahme durch die dänische DFDS 2010 Geschichte, spätestens seit um 2012 auch das Corporate Identity vereinheitlicht wurde. Zeitmaschine ebenfalls gerade nicht betriebsbereit (der Flux-Kompensator, Sie wissen schon.)
Was also tun? Verzichten und die modernere Norfolkline-Version ohne das prominente Heckmotiv stattdessen machen? Nein, geht nicht – versprochen ist versprochen. Also in die Arbeit stürzen …
Wir denken, das Ergebnis kann sich sehen und auch drucken lassen:

Rechts eine Aufnahme des Originals, enstanden 2006 in Mannheim-Friedrichsfeld – ein Dank an Wolfgang Mauser für die Bereitstellung. Links das entzerrt-verzerrte, entstörte und farbkorrigierte Abbild auf der Druckfläche des Sattelaufliegermodells. Wir haben uns u.a. erlaubt, das Loch im Schiffsrumpf zu stopfen und die herunterhängende Tür zu richten. (Ladeeinheiten im KV sind halt mehr Gebrauchsgüter als Photomodelle …) Eine andere Betriebsnummer hat der Auflieger natürlich auch erhalten.

Bei dem ganzen Aufwand hätten wir ja schon Lust, das Motiv auch nochmal in H0 1:87 aufzulegen. Dann natürlich mit geänderten Betriebsnummern ggü. den weiland 2008 und 2009 aufgelegten Einheiten. Die finden Sie sogar noch hier im Logbuch: Elf Jahre und eine lange Beziehung später! Wie doch die Zeit vergeht! (Und nichts hällt ewig.)
Wenn wir sie neu auflegen, dann machen wir die Hecktüren aber auch gleich richtig. Denn die haben, obwohl Schmitz Cargobull, einmal keine sichtbaren Paneelfugen.

Mittwoch, 18.3.2020, Die Liebe in Zeiten der Cholera äh… Corona
Auch an einer kleinen und fürs Leben eigentlich ganz und gar unbedeutenden Waggonfabrik gehen die Umstände, die uns alle die Ausbreitung des Corona-Virus bereitet, nicht ganz spurlos vorbei.
Dennoch sind wir mit den noch arbeitsfähigen Kräften in der Produktion. Und solange die Logistiker arbeiten – und das auch nicht nur zur Beförderung von Klopapier, Mehl und Atemmasken – sollten die Produkte auch im, momentan nur versendenden, Handel auch verfügbar sein.
Nächste Auslieferungen betreffen einige Beladungsvarianten der Taschenwagen in H0 sowie weitere Sattelanhänger TT (exklusiv bei Elriwa).
Etwas Sorgen machen uns freilich Prognosen in der Entwicklung über Ostern hinaus. Weder Rohstoffe noch das unvermeidlich notwendige Kapital ist in solcher Hülle und Fülle vorhanden, um weitere Störungen monatelang abzufangen. Einen Lichtblick gibt es aber: Noch vor Ostern sollen – so Stand bis heute – die Rohlinge einer neuen Containerform (H0) bei uns eintreffen: 45' Kühlcontainer!
Da wir zur Zeit nicht mehr unbegrenzt viele Rohlinge der Taschenwagen haben und eine Neuproduktion – kritisch sind hier die Wagenrahmen selbst – aktuell eher schwierig ist, werden die ersten Varianten hiervon voraussichtlich als Einzelmodelle erscheinen und verfügbar sein im Containerdepot Hünerbein. Auch dort wird weitergearbeitet und versendet. Die Daten der ersten Varianten werden bis nächster Woche auf dieser Website unter Modelle & Preise –> Ladeeinheiten veröffentlicht.

Auch wenn Modellbahnen ein wahres Luxusgut sind und fürs Leben nicht wirklich notwendig – wir lieben sie doch alle irgendwie. Damit das auch so bleibt, wünschen wir Ihnen und uns:

Bleiben Sie gesund und kommen Sie gut durch diese ungewöhnliche Zeit!
Und wenn darüberhinaus dann noch ein paar Momente für die Modellbahn übrig bleiben und Sie vielleicht auch an Ihren Händler denken können, ist allen geholfen.

Dienstag, 27.8.2019, »im goldenen Westen«
Im Osten geht zwar die Sonne auf – im Westen aber lange nicht unter: Ja, lange haben die Akteure hier Zeter und Mordio gerufen ob der flotten Sprüche, mit »3D-Druck sei doch alles möglich«.
War es lange nicht. Die Qualität einfach zu schlecht und die Produktionszeiten infernalisch.
Einmal abgesehen davon, daß nicht wenige Zeitgenossen unter »3D-Druck« sich sowas vorstellen wie den Replikator auf der USS Enterprise: Aufs Knöppsche gedrückt und – hastenichgesehen – kommt das fertige Produkt heraus – lackiert, beschriftet und mit Funktion. Und die dazu notwendigen Datenmodelle kommen natürlich – mir nichts, dir nichts – aus der »Klaut«. Dieser komischen Datenwolke, wo scheinbar jeder altruistisch seine Werke hineinlegt … (Landwirte, Fischer und alle Nachgelagerten verschenken ihre Produkte ja schliesslich auch, nicht wahr?)

Wir hier im gepflegten Chaos sehen »additive« /»generative Fertigung« mittelfristig als reines Hilfsmittel, den Produktionsweg von Einzelteilen, bestenfalls von Baugruppen aus dem ebenso brutal kosten- wie zeitintensiven klassischen Fertigungsprozess – Konstruktion, Formenkonstruktion, Spritzgussformenbau, x-fach teure Änderungsrunden, Spritzgussfertigung – zu ersetzen eben durch das, vulgo, »3D-Drucken«.

Wer nun spontan denkt an »Deutz Diesel« oder »Maxima in N /TT« … nun, es gibt da gewisse Tendenzen … dazu rücken hier – bereits »im goldenen Westen« (bedankt euch bei der NSAfD, dem nicht minder ekelhaften »III. Weg« und dem Substrat, auf dem diese gedeihen!) – in nicht allzuferner Zukunft richtige Produktionsmaschinen ein. Denn bislang ist das alles nur Spielerei und Warmwerden mit den Eigenheiten des – ist ja Neuland – Produktionsverfahrens …

… Und so wie sich die Tests in der jüngeren Vergangenheit entwickeln, nähern wir uns langsam der serientauglichen Produktionsreife. Beispiel: Die Kupplungsdeichsel des T4.1/T4.2 – unser langjähriges Sorgenkind. Hier in Testwerkstoff in »Photographieranstrich«:

112 Kupplungsdeichseln, unmittelbar nach dem Herausziehen aus dem Urschleim …

… gewaschen und gespült …

… gefönt und ausgehärtet.
Alles nur Testproduktion. So wie es sich abzeichnet, aber bald schon in Serie.

Ein durchaus willkommener Nebeneffekt: Mit in diesem Beispiel weniger als 10% Materialanteil für die Tonne (notwendige Hilfsstrukturen bei der Fertigung) erzeugen wir im Vergleich zum Spritzguss auch wesentlich weniger Kunststoffabfall. Wenn wir da an manche Formen denken, bei denen der Spritzbaum weit mehr Material ausmacht als die eigentlichen Formnester … und man bei filigranen Teilen aus Qualitätsgründen bestenfalls sehr geringe Anteile davon, geschreddert als Recyclat, wieder verarbeiten kann …

Epilog: Durch Optimierung der »Druckanordnung« liegen wir inzwischen bei weniger als 5% Materialanteil für die Tonne. Löppt.

Samstag, 30.3.2019, Hamburg, auf Photosafari durch den Hafen
Wie lange haben wir danach gesucht: The ONE and only – den neuen 20' Kühlcontainer von ONE!
Die von »Ocean Network Express« (ONE), einem nach der spektakulären Hanjin-Pleite nicht ganz freiwilligen »Joint-Venture« (eigentlich mehr einer Fusion gleichend) der japanischen Reederei-Schwergewichte K-Line, MOL und NYK neu beschafften 20 Fuss Kühlcontainer (Reefer).
ONE ist jene Reederei, die ihre Stückgut-Container in diesem auffallenden – manch einer meint auffallend hässlichen – Pink auf die Menschheit loslässt. (In Wirklichkeit ist es ähnlich RAL 4010 »Telemagenta«.) Aber ihre Schiffe sehen wirklich be… nun ja, »originell« aus. Man fühlt sich ans Unternehmen Petticoat erinnert – nur ohne Büstenhalter.

Im August 2018 kündigte ONE die Beschaffung von 14.000 neuen Reefern an, wovon 13.000 auf die Grösse 40 Fuss (45R1) entfallen und nur 1.000 Einheiten in 20 Fuss Länge in Dienst gestellt werden sollten. Gottlob werden Kühlcontainer typischerweise in hellem Grundton gehalten, weshalb sich die pinke Orgie hier auf den Schriftzug beschränkt. Aber jetzt suchen und finden Sie mal unter knapp 30 Millionen Ladeeinheiten weltweit eine von diesen 1.000 Büchsen!

Gottlob werden Kühlcontainer typischerweise in hellem Grundton gehalten, weshalb sich die pinke Orgie hier auf den Schriftzug beschränkt. Was das Auffinden – auch in einem gut sortierten Hafen wie dem von Hamburg – nicht eben einfacher macht. Und eigentlich ist heute ja auch Wochenende, nicht? Naja, mit »nine to five« kommen Sie nicht weit in dieser Branche. Zugegeben, ist Hamburg eigentlich auch immer eine Reise wert.

Umso erfreuter waren wir heute, als wir, bereits am Ende der »blauen Stunde« und nach »Plündern« diverser Hamburger Containerdepots, unser Objekt der Begierde gefunden haben. Wie es sich doch ganz unschuldig, hinten in der Ecke versteckt hatte. Nun steht einer Produktion und Auslieferung im 2. Quartal nichts mehr im Wege.

Einen ganz grossen Dank an Jürgen, fürs Finden und überhaupt den ganzen Support in Hamburg!

Mittwoch, 20.2.2019
…auf einen Kaffee mit Sven*
Lassen Sie uns über »Digitaldruck« sprechen! Dieses so prägnante wie falsche Schlagwort macht seit einiger Zeit die Runde unter Modellbahnern. Leider nicht immer positiv konnotiert, was wohl in den duchwachsenen Ergebnissen bei manch Marktteilnehmer liegt. Zeit, bei einem Kaffee ein paar Missverständnisse abzuräumen.

Um zwei Dinge gleich zu klären:

  • Tampondruck, auf die sehr teure Spitze getrieben, kann heute immer noch besser ausfallen als auch der beste »Digitaldruck«.
  • Das, was landläufig als »Digitaldruck« bezeichnet wird, heisst richtigerweise »(UV-)Feststoffdruck« oder »(UV-)Direktdruck«. Und diese beiden Begriffe sagen eigentlich bereits alles über die Technik aus: Bedruckte man dreidimensionale Objekte, wie eben unser aller liebstes Hobby Modellbahnen und Zubehör, bislang in einem indirekten Druckverfahren – dem Tampondruck – so findet hier der Übergang von der Druckfarbe auf das Druckgut, kontaktfrei und direkt statt.
    Zum »UV«-Teil lesen Sie unten im Text mehr.
»Digital«
»Digital« ist das Druckverfahren auch nicht wirklich, denn am Übergang von der Druckdaten-getriebenen Ansteuerung der Druckköpfe bis zum Druckgut geht es hochgradig analog zu: Die richtige Druckfarbenmenge (wenige Pikoliter) zum richtigen Zeitpunkt aus bis zu über 10.000 mikroskopisch kleinen Düsen auf das relativ dazu bewegte Druckgut (real bewegen sich die Köpfe über dem fixierten Druckgut) abzusetzen, hat mit »digital« überhaupt nichts zu tun. Das Einzige, was wirklich komplett durchdigitalisiert ist, ist die gesamte Druckvorstufe. Also vom (meist sowieso am Computer) erzeugten Motiv in seiner Reinzeichnung bis zum Eingang in die Maschine.

Tampondruck bedeutet, mit einem Silikonstempel – dem Tampon – das von einem mit der gewünschten Druckfarbe gefüllte Positiv auf das Druckgut zu übertragen. Das Positiv ist eine im Klischee vorhandene Vertiefung, die genau dem jeweiligen Druckbild entspricht. Der Tampon drückt also auf das sog. Klischee mit dem Druckbild, nimmt die dort anstehende Farbe auf und setzt diese anschließend auf dem Druckgut ab. Eine wunderbare Technik. Hochgradig komplex, weil jede Farbe einen eigenen Druck benötigt und auf grösseren Druckflächen selbst diese eine Farbe noch mehrfach unterteilt werden muss. Unter anderem, weil der Tampon die unangenehme Eigenschaft hat, sich beim Absetzen auf konturierte Druckflächen – und unsere Modellbahnen sollen ja ordentlich Konturen haben und nicht aussehen wie Kartonbastelbögen – geometrisch zu verziehen. So dann auch das Druckbild. Dazu kommt, dass die Farben - allen voran die »Nichtfarbe« Weiss – sehr schlecht decken und man mehrfach drucken muss für ein ansehnliches Ergebnis. Erhöht alles den Zeitbedarf, die Fehleranfälligkeit und macht es damit: Teuer.
Das Fallbeil für den Tampondruck hängt jedoch nicht nur hier, sondern bereits in der Druckvorstufe: Aus der in aller Regel am Computer erzeugten Reinzeichnung müssen die Teildruckbilder für die einzelnen Klischees separiert werden – stellen Sie sich einfach einmal ein dreifarbiges Logo wie jenes von KombiModells Lieblingsbetreiber, der Hupac vor. Diese auf Einzelfarben aufgeteilten Teildaten werden im nächsten Schritt auf die Klischees gebracht. Standardverfahren ist hierfür das Belichten auf Reprofilm (wenn man denn noch Filmbelichter bekommt – die »Digitalisierung« des Offsetdrucks hat eine weite Wüste hinterlassen) und zusammen mit einem optischen Raster wiederum das Belichten einer photoempfindlichen Kunststoffplatte. Mit Photochemie entwickelt und gewaschen mutiert diese zum zuvor erwähnten Klischee: Dort, wo später Druckfarbe für die Aufnahme durch den Tampondruck anstehen soll, befindet sich eine Vertiefung. Eine neuere Methode ist das Lasergravieren in eine geeignete Trägerplatte, meist Stahl. Sie ahnen es: Teuer.
Rasterung? Ja, sie haben richtig gelesen: Druckbilder für den Tampondruck müssen gerastert werden! Anderenfalls würde die Farbverteilung nicht funktionieren, weil das die Farbe verstreichende Rakel in die Vertiefungen einsinken und schlechterdings auch noch das Klischee beschädigen würde.

Die Aufteilung des Druckbildes in viele separat zu druckende Teilbilder und die aufwendige Druckvorstufe sind die Gründe, weshalb Tampondruck erst ab relativ grossen Stückzahlen rentiert. Dem entgegen laufen aber zumindest nicht wachsende Stückzahlen im Modellbahnbereich und eine hohe Diversifizierung in verschiedenste Modellausführungen. (Mal ehrlich: Das wollten wir Modellbahner doch immer! Keine 0815-Ware wie Fleischmanns Dauermodelle, sondern im Ideal genau »unser Modell«!)
Und ganz praktisch: Die Vielfalt an Containern und Wechselbehältern, v.a. aber deren Motive, die die Waggonfabrik seit 2015 auf den Markt bringt, wäre im Tampondruck nicht darstellbar!
Eine ganz besondere Aufgabe sind photorealistische oder von drogengefährdeten Designern gestaltete Vielfarbmotive. Bestes Beispiel dafür ist wohl die Inflation an »Werbelokomotiven« beim Vorbild und der Wunsch, diese auch im Modell zu realisieren. Theoretisch kann man das auch im Tampondruck machen: Der Modellbahner hat ein schönes Modell und der Hersteller stirbt den weniger schönen wirtschaftlichen Tod.
Bleibt als zeitlich beschränkte Umgehungsmöglichkeit die Verlagerung der Fertigung nach Fernost.
Nun – Sie wissen sicher, was man bei der Waggonfabrik davon hält …

Es braucht also ein Druckverfahren, welches idealerweise die Kosten deutlich senkt, die Qualität noch steigert und den Durchsatz sowieso. Kann man gleich sagen: Alles zusammen geht nicht! Irgendwo in diesem magischen Dreieck muss man seinen Platz finden. An den Kosten nicht nur zu drücken, sondern zu pressen, erhöht nicht eben die Qualität. Und hoher Durchsatz widerspricht sich damit auch. Nur auf die Qualität zu schauen, die Uhren dabei gleichsam zu vergessen (Bonmot – Paschtunens Wahlspruch lautet: »Ihr habt die Uhren, wir haben die Zeit«), ist wirtschaftlicher Selbstmord. Aber immerhin in Schönheit.
Erstes und einziges Mittel der Wahl ist die relativ neue Technik des »(UV-)Direktdrucks« oder eben »(UV-)Feststoffdrucks«: Durch feinste Düsen wird flüssige Tinte auf das Druckgut gespritzt. Soweit bekannt, der Tintenstrahldrucker bei Ihnen im Haus arbeitet nach demselben Prinzip. Unterschied ist aber, dass dieser Papier, Photopapier oder Folien, also flache Materialien bedruckt. Und die Farbe dort in das Material eindringt – beim Direkt- oder Feststoffdruck liegt es aber, wie auch Tampondruckfarbe, auf der Oberfläche auf. Damit sie hier auch haften bleibt, wird die Farbe direkt anschliessend durch UV-Strahlung gehärtet. Das geschieht über eine photochemische Vernetzungsreaktion in der Tinte: In Rohform ist das ein niedermolekulares Acrylat mit Photoaktivatoren. Diese sorgen, durch UV-Strahlung angeregt, für die Vernetzung zu einem hochmolekularen Acrylat.
Wer sadomasoschistische Erfahrungen mit Zahnärzten hat, wird das mit der blauen Lampe kennen: Kunststoff-Zahnfüllungen folgen demselben Prinzip – nur ohne freie Farbwahl.
Zweiter, nicht ganz unwesentlicher Unterschied zum heimatlichen »Tintenpisser«: Während dort Exemplare für bisweilen 40 Euro über die Theken der »Blödmärkte« gehen, darf man im Bereich des Direkt-/Feststoffdrucks mit Preisen mit dem Faktor 1.000 rechnen.

Nebeneffekt: Diese Farbe lässt sich nur mechanisch entfernen. Zumindest der Waggonfabrik ist kein chemisches Lösungsmittel bekannt. Was für den Dentalbereich ideal ist – denn wohl niemand möchte seine Zahnfüllungen von Zuckersäuren oder anderen Foltermitteln aus der bioverträglichen chemischen Vielfalt aufgelöst sehen – bedeutet aber auch: Einmal verdruckt, geht es mit dem Druckgut besser in die Tonne. (Sven weiss jetzt überhaupt nicht, weshalb mancher an den »Hutbürger-Container« denkt …)
Denn und das ist Fluch und Segen zugleich: Dieses Druckverfahren trägt etwas dicker auf als der Tampondruck. Wird also eher nix mit dem »eben mal drüberlackieren und neu drucken«.
Der Segen dabei: Warum teure und – vor allem! – nicht (leicht) änderbare Kleinkonturen im Spritz- oder Druckgusswerkzeug erzeugen, wenn man das Ganze auch – individualisiert! – haben kann? Weshalb haben KombiModells 45' Container eigentlich sieben verschiedene Dächer (derzeit, es folgen ja u.a. noch die 45' Bulker und Open-Top) oder die auch bereits erhältlichen 20' Bulktainer Mannleitern in verschiedenen Positionen und Formen?
Mehr mag Sven an dieser Stelle aber nicht verraten – sollen die Marktbegleiter doch mal ihre eigenen grauen Zellen rotieren lassen, anstatt immer nur woanders abzugucken.

Weiterer wesentlicher Unterschied zum Tampondruck: Es wird grundsätzlich im Vierfarbsystem (Euroskala) gedruckt, alle Farben also aus den Komponenten Zyan, Magenta, Gelb und Schwarz (CMYK, Cyan /Magenta /Yellow /Key (für Schwarz)) komponiert. Dazu kommen als Sonderfarben die »Nichtfarbe« Weiss sowie optional ein paar Spezialitäten, mit denen man sehr schöne Effekte generieren kann. (Auch hier: Leider nicht mehr dazu an dieser Stelle). Das Druckbild wird also grundsätzlich gerastert. Das ist für einen Pedanten wie Sven, der durch den Fadenzähler auf das Druckgut schaut ein Problem. Für »Normale« kann es keines sein, da man sonst wegen der allenthalben verwendeten Rasterung, von der Tageszeitung über das Werbeplakat am Bahnsteig bis zum hochwertigsten Eisenbahnbuch, schier verrückt würde: Raster! Überall Raster!
(Noch so ein Grundsatz: Nur weil du paranoid bist, heisst es nicht, dass sie nicht hinter dir her sind! ;-)

Der Fokus liegt woanders – die Qualität des fertigen Drucks steht und fällt mit den Komponenten:

  • Druckauflösung, neben dem reinen Faktor »dpi« (Punkte pro Zoll) noch ein paar andere, Druckverfahren-spezifische Stellschrauben (pardon, Betriebsgeheimnis)
  • Ordnungsgemässer Zustand des Ziehungsgeräts, pardon der Druckmaschine.
    Gerade weil die Endstufe hochgradig analog ist, hat man es mit anspruchsvollen Diven zu tun.
  • Psychischer und kognitiver Zustand des Maschinendompteurs.
    Für die Punkte zwei und drei zieht Sven gerne den Vergleich zu »Johann, dem Gespenst«.
    Kennen Sie? Kennen Sie! Ja, genau der – aus dem vielleicht besten deutschen Spielfilm.

Überdreht man an nur einer dieser Komponenten die Stellschrauben, kippt das Ergebnis. Nicht immer schlagartig – ist ja eben kein »Digital«-Druck, sondern hochgradig analoge Technik an der Schnittstelle vom Datenhaufen zum sichtbaren Ergebnis. Aber so wie es hier auch schleichende Veränderungen geben kann, haben Tampondrucker (Maschinen wie Menschen davor) auch mal »ihre Tage«. Der Ritt auf diesen Druckmaschinen ist also nicht nur geprägt von einer langen Lernkurve, sondern ebenso vom Grundverständnis, dass »Maschinen auch nur Menschen sind« und ebenso behandelt werden wollen.
Sie wollen ja auch nicht gerne mit einem Misanthropen Kaffee trinken oder?
(Na, sehen auch Sie nun vor Ihrem geistigen Auge Johann an seiner Hubkolben-Zerknallmaschine hockend, den Stösseln lauschend? Prima. So ungefähr geht »Digitaldruck«.)

Verlockend gerade für Zahlenmenschen am Direkt- oder Feststoffdruck ist es, diesem Verfahren einen höheren Durchsatz zuzuschreiben, als es (bei mittlerer Komplexität) im Tampondruck möglich ist. Bei der Waggonfabrik hält man das für einen Irrglauben. Mehr Durchsatz bekommt man allenfalls mit einer Skalierung in die Breite, also mit mehr Maschinen gleichzeitig. Dummerweise vergisst man dann aber auch schnell, dass ein Dompteur nicht viele Diven zugleich streicheln kann. »Digitaldruck« taugt nicht als billiger Ersatz für die »Grossserie« der Produkte unseres, wegen der Detailverliebheit von aussen betrachtet doch etwas »freakhaften« Hobbies.
(Machen Sie sich keine Sorgen – das mit dem »freakhaft« ist meist nur der Neid derjenigen, die sich gerade nicht auf das Schöne am Hobby einlassen können. Dazu gibt es ernsthafte wissenschaftliche Studien! –> vgl. »Eisenbahn Spielen! Populäre Aneignungen und Inszenierungen des Schienentransports in großen und kleinen Maßstäben«, Peter F. N. Hörz (Hg.), Göttinger Studien zur Kulturanthropologie /Europäischen Ethnologie, Georg-August-Universität Göttingen ;-)

Warum befinden Sie sich eigentlich gerade auf einem Kaffee mit Sven? Weil der Kaffee so gut ist? Oder weil, wo Licht, auch Schatten ist? Leider schlägt so mancher – oft genug auch noch vermeidbarer – Schatten des Direkt- oder Feststoffdrucks gerade sehr auf die Gemüter eifriger, wie Ihr momentaner Kaffeepartner ebenso mitteilungsbedürftiger Zeitgenossen. Es wird also Zeter und Mordio gerufen, insbesondere im virtuellen Raum, dass »Digitaldruck %&$§$§ sei«. Was dem einen ein wunderbares Labor für psychische Auffälligkeiten sein mag – jemand aus der Branche prägte den Begriff »Netzforen seien die offene Form der geschlossenen Anstalt« – gerät dann zum Problem, wenn einzelne Marktteilnehmer die technischen Möglichkeiten aus welchen Gründen auch immer bestenfalls suboptimal zu nutzen wissen (oder wollen) und dieses Ergebnis dann verallgemeinert wird. Denn aus »Herstellers XYZ Digitaldruck ist %&$§$§« wird im Un(ter)bewusstsein des Lesenden – Netzforen: einer schreibt, hundert lesen! – ein »Digitaldruck per se ist %&$§$§«.
(Dass diese Lautsprecher in manchmal widerlich anmutenden Netzkloaken, pardon »Foren«, teils dieselbe Sorte Mensch ist, die den Ausstieg aus der Kohle für einen Kardinalfehler hält und den Klimawandel für eine originelle Verschiebung der Jahreszeiten – endless summer? – es selbst aber doch nicht so richtig schafft, auf eigenen Beinen im Leben zu stehen, ist bestenfalls eine Randnotiz. Es ist halt wie so oft: Es sind immer dieselben. ;-)
Und genau das – ein weitgehend faktenfreies Pauschalurteil – finden nun Sven und seine Wikinger »%&$§$§«. Nicht nur, weil es wie geschildert keinen wirtschaftlichen Weg zurück zum Tampondruck gibt und im Direkt- oder Feststoffdruck Dinge überhaupt erst möglich sind, die mit Tampondruck gar nicht gehen.

Sondern weil dieses Urteil einfach nicht stimmt!

Dass wir uns nicht falsch verstehen: Auch in der Waggonfabrik hat man »seine Tage«. Und manchmal geht auch was raus zum Kunden, was im Lichte gesehen besser ausgesondert gehörte (oder eben im Fall des Containers zur politisch klaren Stellungnahme ob des »Hutbürgers« und seiner Geistesgenossen wird …). Niemand ist perfekt. Was zählt: Man muss brennen für die Modellbahn. Dann funktioniert es auch mit anspruchsvollen Diven. Gestatten Sie Ihrem Kaffeepartner die Bemerkung: Die Truppe hinter der Waggonfabrik tut genau das, sie brennt dafür!

Nach soviel Worten einige zur Abrundung des Kaffees einige Bilder:
40' Kühlcontainer (»Reefer«), Motiv »Triton« (ganz grosser Containerpool-Betreiber), hört auf die schöne Nummer 88831.01 resp. .02 und ist in wenigen Tagen bei Modellbahn-Center Hünerbein in Aachen verfügbar.

Was wir hier als Screenshot aus der, hier mit »digital« wirklich korrekt beschrieben Druckvorstufe sehen, ist die Farbaufteilung für den Druck der Stirnseiten des Triton-Reefers. Das sind die kleinsten Druckseiten eines Containers, die hier ca. 29x34mm messen. Zählen Sie einmal die Farben!
In Summe sind das 19 unterschiedliche Druckfarben. Und nun stellen Sie sich das im Tampondruck vor … 19 Klischees … 19 Druckvorgänge … nur die Stirnseiten!
(Dabei ist Triton ein geradezu »langweiliges« Motiv. Jedenfalls an den Seitenwänden. Aber das sehen Sie ja bald im »Containerdepot Hünerbein« …
)

Noch Fragen?

Als Abschluss für diesen Kaffee ein Bild einiger im Druck stehender Kühlcontainer. Die Triton-Versionen finden Sie? Oberere Reihe im Stapel, dritter von links (Frontseite, mit dem Kühlaggregat) und ganz rechts (Heck mit Türen). Ein Klick auf das Bild zaubert Ihnen eine grössere Ansicht auf den Bildschirm.

Unter dem Fadenzähler sehen Sie Rasterung und alle Unzulänglichkeiten der technischen Umsetzung. Was davon sehen Sie im Anlageneinsatz? In der Vitrine? Mit ihren eigenen Augen?
Seien sie versöhnlich mit dem »Digitaldruck«! Ja, es ist – frei nach Mutti – eine alternativlose Entscheidung. Und, ja: Er ist besser als manch einer ihn zu schimpfen sucht!

*Wer ist Sven? Eine der manchmal kreativen, vollständig biologisch abbaubaren Brennstoffzellen in der Waggonfabrik. Immer faul, nie pünktlich, schrecklich pedantisch, manchmal arrogant (sieht aber nur von unten so aus. Echt jetzt). Der beisst nicht, der will nur spielen. Ganz normal eben.

Montag, 4.2.2019, im goldenen Westen
Die alljährliche Messe ist also gelesen und wir gehen zur Tagesordnung über?
Trifft für die (Saechsische) Waggonfabrik (Stollberg) nicht ganz zu. Zum einen, weil wir auch in 2019 der Ansicht sind, dass sich eine Teilnahme am Nürnberger Totentanz schlicht nicht mehr lohnt. Dazu haben sich Anzahl der Händler in Europa, Fachbesucher in Nürnberg und damit mögliche Kontakte dort zu sehr in Richtung »weniger ist nicht immer mehr« verändert. Zum anderen hat sich in den letzten Jahren auch unsere eigene Vertriebsstruktur zu ungunsten der Messeteilnahme verändert.

Und mal ganz ehrlich: Um des alljährlichen Sandkastenwettbewerbs der Eitelkeiten von Produzenten und Möchtegern-Produzenten nach Nürnberg? Nein, das müssen wir uns nicht antun. Jedenfalls nicht jährlich. ;-)

Dennoch ist die Messezeit traditionell die Zeit der Neuheitenankündigungen. Nun ist man mit einem immer noch gut gefüllten Korb an bereits im Raum stehenden »Form«-Neuheiten allerdings gut beraten, nicht noch mehr obenaufzulegen. Deshalb halten wir uns auch in 2019, wenigstens im Frühjahr, damit zurück.

Zumal wir neben dem erwähnten Korb noch einige andere Dinge quasi »hinter den Kulissen« zu erledigen haben. Da ist zum einen die nächste Stufe der Produktionsumstellung in Richtung – man mag es eigentlich nicht mehr hören und sagen – »Industrie 4.0«. Anders ausgedrückt bedeutet das, dass nach Umstellung der umfangreichen und detaillierten Bedruckung unserer Modelle von hochgradig analoger und unflexibler Drucktechnik auf »Computer-to-X« und damit Entfall resp. Digitalisierung der gesamten Vorstufe nun die Teile selbst im Fokus der Modernisierung stehen. Wir sind überzeugt, dass solche Innovationsschübe die Bedingung sind für eine wirtschaftliche Produktion im eigenen Land. Auf jeden Fall sind wir gespannt, wie sich das bei uns entwickelt und welche zusätzlichen Möglichkeiten sich daraus ergeben.

Es ist sozusagen »Neuland«. ;-)

Zum anderen wird sich in Standort und Form des Unternehmens in diesem Jahr einiges ändern. Im Rahmen des Umzugs in den »goldenen Westen«, und dort in das ausgeprägte Niedriglohngebiet Rhein/Main, werden sich auch Rechtsform und – für Sie vielleicht am wichtigsten – der Name verändern: Aus der »Saechsischen Waggonfabrik Stollberg« wird die »Waggonfabrik«. Punkt.
Die Marke »KombiModell« als prägnantes Symbol für zwar ewige Lieferverzögerungen, aber eben auch ausserordentliche Detaillierung, Funktionalität und Vorbildtreue, werden wir natürlich weiterführen.
Der Abschied aus dem Erzgebirge fällt uns nicht leicht. Eine Mélange aus Arbeitsmarktsituation in der Region, ewiger Pendelei zwischen Zentrum und Satellit, damit zugegeben auch persönlichen Interessen der Eignerschaft und – leider! Denn es ist ein Trauerspiel für fast 30 Jahre Aufbauarbeit! – der gesellschaftspolitischen Situation in weiten Teilen der »neuen« Bundesländer und damit auch der Region in und um Chemnitz, die mit unseren Werten überhaupt nicht in Einklang zu bringen ist und auch zunehmend die Aussenwirkung beeinträchtigt, führte aber zu diesem Entschluss.

Um Frankfurts wohl berühmtesten Bürger zu bemühen: Der Worte sind genug gewechselt, lasst mich auch endlich Taten sehen! – Lassen Sie uns einen Blick werfen auf die neuen 20' und 40' Kühlcontainer, die (mit auch einmal nur geringer Verzögerung) nun im Februar im Containerdepot Hünerbein in Aachen verfügar sein werden:

Donnerstag, 29.3.2018
Der Osterhase hat viel zu tun: Nämlich reichlich neue 45' Container /Wechselbehälter ausliefern!

Donnerstag, 22.3.2018
Frisch aus dem Andruck und stellvertretend für viel weitere Motive im 45' Bereich: Unifeeder!
(Klick aufs Bild öffnet eine grössere Ansicht.)

Schick, nicht wahr?
Sie können sich sicher sein: Die 45' Container /Wechselbehälter werden so akkurat bedruckt wie es nur geht. Dazu gehören eben auch auf dem Dach die unterschiedlichsten Varianten. Und es sei gesagt: Die Beschrifter beim Vorbild kommen auf viele Ideen …

Na gut, einen haben wir noch – weil es auch der heimliche Favorit des Verfassers ist: Cronos!
(Klick aufs Bild öffnet einen Detailausschnitt)

Aber nicht, dass jetzt die Pferde durchgehen! Ruhig Blut bewahren und die Modelle beim Händler Ihres Vertrauens bestellen. Eine Liste unserer Händler finden Sie hier.
Denn so wie das mit der Produktion und Logistik aussieht, liegen dann schöne Dinge in Ihrem Osternest!

Sonntag, 11.3.2018 nein: (inzwischen) Montag, 12.3.2018, 1:24 Uhr – Lost in Graphics
Wird Zeit, auch einmal wieder das Logbuch zu bedienen! Ja, liebe Kunden und die, die es noch werden wollen: Uns gibt es auch noch! Und wir haben den Winter genutzt, viele schöne Dinge vorzubereiten.

Zum Beispiel 20' Bulk-Container mit Leitern am Heck – das sieht dann in etwa so aus:

Und das gleich in unterschiedlicher Ausführung! Nur Sprossen bei Bruhn (2.v.li.) und Samskip (nicht im Bild). Mit Sprossen und Holmen bei Hoyer (re.). Und ganz links, jungfräulich und glänzend, der Rohling.
Ohne Leiter. Wie die nun auf die Behälter
kommen? Es hat etwas mit generativer Fertigung zu tun.Oder, anders gesagt: It's a kind of magic …

Auch bei den 45' Containern /Wechselbehältern tut sich etwas. Nachdem wir bereits vor 2 Jahren einen ganz kleinen Ausblick geben konnten, stehen wir nun tatsächlich unmittelbar vor Auslieferung der ersten Exemplare. Und die haben es in sich! Drucke in nie dagewesener Detailfülle (und Korrektheit). Und sehr schöne Motive. Hier kleiner Vorgeschmack auf das, was Sie erwartet – direkt aus dem Graphik-Gulag:

(Die in den Graphiken genannten Artikelnummern sind natürlich nur die internen – damit wir die Teile auch mal finden wenn wir sie suchen. Die Behälter kommen, wie es sich gehört, mit der Bahn zu Ihnen – verladen auf Taschenwagenmodellen.)

H.Essers und Centrum Transport (ehemaliger niederländischer Spediteur, von der belgischen H.Essers Gruppe aufgekauft) bilden die Beladung für unser Set 20362.
CMA CGM, eine der ganz grossen Redeereien, und Cronos, ein inzwischen von Bohai Leasing (der wiederum auch Seaco, ein Teil der ehemaligen GESeaco sein eigen nennt) übernommener Containervermieter.
Beide finden Sie auf unserem Set 20363.

Und natürlich ECS, European Containers! Anders als der Name vermuten lässt mehr ein Spediteur als ein Containervermieter. Fast überall in Europa anzutreffen – und natürlich sehr häufig auch auf Hupac-Zügen. Hier in der Variante »Logo alt«, das betrifft die Stirnseiten, und in Stückgutausführung. Finden Sie bei uns in doppelter Ausführung auf dem Set mit der schönen Nummer 20365.

Und gleich einmal vormerken: Die Nummer 22365 wird auch ECS Behälter umfassen. Es gibt da nämlich neben dem neuen Logo auch noch ein paar Spezialitäten namens BULK, VENT und (34)PLT – lassen Sie sich überraschen!

Samstag, 29.10.2016 – zwischen richtiger und falscher Farbe …

Produktionsfehler bei 22355.01 /23355.01, 22355.02 /23355.02: Bitte beachten!
Durch eine verunglückte Materialkombination von Behälter, Chromlack und Druck kann es zu Abplatzern an Farbe und Druck sowie generell schlechtem Druckbild kommen.
Besitzer der Modelle 22355.01, 23355.01, 22355.02 und 23355.02 senden uns bitte ein eMail mit Kaufnachweis und Versandadresse, an die wir Ihnen die Ersatzbehälter (analog Index .11) kostenfrei zusenden. Kunden aus der Schweiz erhalten die Behälter über Ihren Händler.

Mittwoch, 10.6.2016 – zwischen Leipzig und Frankfurt. Ja, im Zug …
Nach langer harter Arbeit nicht nur an der Front von Technik und Produktion, sondern auch der finanziellen, die uns Riesenschritte vorangebracht haben, freuen wir uns wie ein kleiner Schneekönig auf die bald aus den Formwerkzeugen fallenden Teile für T5, T2000 und T3000(e). Mit den Bildern vom letzten Stand der Entwicklung, stellvertretend für alle hier der T5, möchten wir auch Ihre Vorfreude wecken:

Auf wunderschöne Modelle mit den bekannten Vorzügen der KombiModell-Konstruktionen und neu noch nie dagewesenen Details. Sehen Sie selbst:

Der T5 in seiner vollen Pracht. Charakteristisch für T5 und T3000(e) sind die weit nach unten gekröpften Langträger im Bereich der Tasche.
Der komplizierte Bereich am Stützbock-seitigen Wagenende. Hier geht es, mehr noch als beim Vorbild, um jeden Zehntelmillimeter. Schliesslich muss der Freigang des Drehgestells auch für die doch eher »geländegängigen« Anforderungen an Modellbahnfahrzeuge sichergestellt sein.
Das Stützbockende direkt von oben. Was Sie bei unseren Modellen nicht zu sehen bekommen: Die Feder der Kupplungsdeichsel. Derartige, für den Modellbetrieb unerlässliche, den Vorbildeindruck aber massiv störende Elemente gehören natürlich unsichtbar in die Konstruktion eingelegt.
Kommen wir zu den inneren Werten. Oftmals sind sie ja nicht sichtbar – bei einem Taschenwagen, dessen Name bereits den Blick nach innen leitet, dafür umso mehr: Innenkonturen! Was wäre ein Taschenwagenmodell ohne Ausgestaltung der konstruktiven Details in der Innenseite? Unsere Modelle von T5, T2000 und T3000(e) setzen hier Massstäbe!

Eines der schwierigsten Elemente eines Taschenwagen-Modells, dessen Beladung – Sattelanhänger mit ihrem Achsaggregat – optisch stimmig in der Tasche stehen muss. Die Gefahr, hier am Ende unmassstäblich hochbeinig bis in völlig verzerrter Optik dazustehen, ist umso grösser, je niedriger die Langträger des Wagenrahmens sind. Also sind wir auch hier an die Grenzen des Umsetzbaren gegangen. Das Ergebnis wird eine Taschentiefe sein, die ihresgleichen sucht. Für eine bessere Optik in 1:87!
Und achten Sie auch einmal auf die Doppel-T-Trägerstruktur in der Tasche längsmittig: Als kleines Bijou wird es auch hier erstmalig die volle Konturierung geben.

Notabene das Talbot-Gelenk – auch so ein Friedhof der gescheiterten Modellkonstruktionen. Entsprechend hoch auch das Ziel bei bei der eigenen Entwicklung: Form und Funktion vereint! Technisch wie optisch voll funktionsfähig!
Sonntag, 5.6.2016 – Verden (Aller) – und dann nichtmal zur Domweih gekommen…
Lassen Sie uns über die anstehenden Formneuheiten reden! T2000 · T5 · T3000(e)
Heimlich, im stillen Kämmerlein, sind wir dran an den nicht wenig komplizierten Formen für diese Wagen. So hat sich in den durchaus nicht wenigen Jahren der Entwicklung einiges an Ideen angesammelt, wovon das meiste bereits auf dem Ideenfriedhof liegt. So hat uns lange Zeit die Darstellung der Innenkonturen aller drei Wagen Kopfschmerzen bereitet. Während ein T4.x dort relativ «einfach» ist und die Konturen durch das separate Einsetzen der Klappriegelscharniere dargestellt werden konnten …
Photo zeigt einen T4.0 in der KTL in Ludwigshafen (»BASF Werksterminal«). Beachten Sie die mit Ausnahme der Klappriegelpositionen glatten Innenwandkonturen.
Photo zeigt einen T2000 in Frankfurt (M) Ost. Das Bild der Innenwand spricht für sich.
Photo zeigt einen T5 im Hupac-Terminal Aarau (CH). Die Trittroste rechts im Bild gehören nicht zum Wagen und sind ortsfeste Einrichtung. Beachten Sie die ausgeprägten «Dome» um die Klappriegel herum sowie vom oberen «Flansch» den auffallend grossen Überstand nach innen.

Photo zeigt einen T3000e in Lübeck-Skandinavienkai. Neben den Innenkonturen sehr ähnlich zum T5 achten Sie auch auf das grosse Logo des Wagenhalters, hier TX Logistik: Die T3000(e) der unterschiedlichen Wagenhalter sind (nicht nur) an dieser Stelle unterschiedlich ausgeführt.

… sieht es bei den anderen Konstruktionen dann doch «etwas» komplizierter aus: Da gilt es nicht nur, die Doppel-T-Träger (T2000) resp. die überstehenden oberen Flansche und Schweissnähte (T5, T3000) darzustellen. Nein, auch die Klappriegelverankerungen bei T5 und T3000 sind alles andere als eine «glatte Wand innen». All dieses, inkl. der komplizierten Verrohrung beim T2000, werden unsere Modelle natürlich widergeben. Dass diese dann auch auf den richtigen Radscheibengrössen rollen, versteht sich von selbst.
Lassen Sie sich von Taschenwagenmodellen, die auch innen vorbildgerecht sind, begeistern. Erste Schüsse aus dem Werkzeugbau bald an dieser Stelle!

Dienstag, 19.4.2016

Mit Bedauern müssen wir mitteilen, dass wir dieses Jahr nicht an der Intermodellbau in Dortmund teilnehmen. War eine Teilenahme lange geplant, mussten wir dennoch schweren Herzens kurzfristig absagen. Erhebliche personelle Engpässe sorgen für Verzögerungen in vielen Dingen und verunmöglichen uns den Abstecher nach Dortmund. Am ursprünglich für uns vorgesehenem Standort finden Sie nun neben NME unsere Freunde aus Polen von Inari und Elvis Model.

Sonntag, 20.3.2016 – Erzgebirge. Gedacht. Gemacht. … weggemacht.

Treue Kunden, die regelmässig unsere Produkte in ihrem heimischen Depot – deutschschweizer Bezeichnung für sowas wie ein Bahnbetriebswerk – beheimaten, haben in den letzten Jahren sicher das Erzgebirglerische Logo bemerkt, welches nur Produkte tragen dürfen, die auch wirklich im Erzgebirge hergestellt werden. Dazu sind Lizenzierungs- und Nutzungsvereinbarungen mit dem zuständigen Regionalmanagement Erzgebirge, d.h. der inter-kommunalen Wirtschaftsförderung, zu schliessen.

Auf den neuen Verpackungen, in denen die Produktionen ab Februar 2016 ausgeliefert werden, findet sich dieses Logo nicht mehr. Warum?

Die Waggonfabrik produziert auch weiterhin in Niederwürschnitz im Erzgebirgskreis. Allerdings bereitet uns der hier in der Region inzwischen offen artikulierte Fremdenhass ernsthafte Sorgen. Wie er die im Unternehmen Beschäftigten bisweilen sprachlos macht. Und es macht uns nicht stolz auf die Region – ganz im Gegenteil.

Wir wollen die Herkunft unserer Produkte nicht verleugnen. Aber wir wollen auch keine Werbung mehr machen für eine Region, in der »besorgte Bürger« krakeelend ihre offene Ablehnung gegen unser aller wichtigsten Werte – Menschlichkeit und Grundgesetz – bekunden. Und allen Ernstes noch glauben, sie seien »das Volk«.
Deshalb wurde diese Kennzeichnung abgelegt.

Jede Region ruiniert sich so gut wie sie kann.
Das Erzgebirge ist vorne dabei.
;-(

Montag, 1.2.2016 – lost in … between Nürnberg und Frankfurt

Pünktlich zum Ende der Spielwarenmesse – wie jedes Jahr ein heiterer Treff der Eitelkeiten – sitzen wir schon an den nächsten Ladeeinheiten: 45' Container! (vulgo Klasse A Wechselbehälter.)

Eigene 45' Container! – Hatten wir hier bislang kooperiert mit einem befreundeten Unternehmen, so benötigen wir für die Vielfalt an neuen Motiven zuverlässigere Produktion. Also machen wir es lieber gleich selbst. Und nach dem Desaster mit einem ehemaligen Zulieferer aus dem Modellautobereich, der das Thema Urheberrechte vor einigen Jahren etwas zu locker sah – er hat uns schlicht beklaut – gehen inzwischen auch keine Druckdaten mehr ausser Haus. Original KombiModell-Motive erhalten Sie also nur dort, wo auch KombiModell darauf steht.

Nicht, dass das nicht auch anderen passieren würde: Gerade aktuell lief wieder einmal ein 'schöner' Datenklau in Fernost. Bei dem ging es gleich um ganze Konstruktionsdatensätze. – Was sind wir froh, dort nicht produzieren lassen zu müssen …

Hier mit UNIT45 und POWERBOX ein ganz früher Vorgeschmack auf das, was Sie erwartet. Die fertigen Behälter werden unzählige zusätzliche Drucke erhalten – auf allen Seitenwänden wie auf dem Dach! Und das in einer unübertroffenen Qualität und Brillianz!

Samstag, 2.1.2016 – Rhein/Main

… und weil Paul und Sven dieses eine Motiv von VAT Logistics so besonders gefällt, gibts zum Start der Kooperation gleich einen Nachschlag:

22373 (23373 AC), T4.1 mit 2x Wechselbehälter PP »VAT« /»Framelco«

Was macht das Vieh auf den Pritschen? Nein, ist kein Tiertransport – es gibt zwar vieles im KV, das aber (noch) nicht. Vielmehr ist Framelco ein Hersteller von Veterinärfutter-»Additiven« und Kunde der VAT Logistics, die inzwischen übrigens Neele-VAT heissen.
Auslieferung Februar '16. Passt ideal zu den bereits gelieferten Doppelsets Transverba & VAT (20345), die 2016 mit neuen Nummern nochmal aufgelegt werden, und zum einzelnen VAT (20373).
Passt auch gut zu Ihrem Geldbeutel, denn es hat mit UVP 79,90 Euro einen Sonderpreis.

Und natürlich bekommen auch diese Behälter, ganz vorbildgerecht, die »Tigerente« aufs Dach.

Freitag, 1.1.2016 – Rocky-Rail & KombiModell spannen zusammen!

Die für ihre unter der Marke »Rocky-Rail« bekannten Doppeltaschenwagen TWIN verantwortliche P.V.M. Distribution und die Saechsische Waggonfabrik Stollberg, bekannt für ihre unter der Marke »KombiModell« entwickelten Taschenwagen vereinen ihre Aktivitäten für Modelle des kombinierten Verkehrs: Rocky-Rail übernimmt ab sofort den Vertrieb in BeNeLux und Frankreich sowie in Segmenten in Deutschland. Beide Unternehmen führen die Entwicklung des Doppeltaschenwagens T3000(e) als KombiModell-Produkt weiter. Damit wird dieses Modell wie bereits alle anderen Produkte der Waggonfabrik in Deutschland entwickelt und produziert – vom Werkzeugbau bis zur manufakturellen Fertigung – und in der von KombiModell gewohnten hohen Qualität von Detaillierung und Funktionalität.

Paul van der Steen, Geschäftsführer der P.V.M. Distribution und Sven Heydecke, Inhaber der Waggonfabrik, sind überzeugt davon, dass der Produktion hochwertiger Modellspielwaren in kleinen Serien in China keine Zukunft beschieden ist. »Die Entwicklungen der zurückliegenden Jahre, die bis zu vom Staat blockierten Produktionsmitteln bei Mitbewerbern führte, sind Mahnung genug, die Produktionskette unter eigene Verantwortung und Kontrolle zu bringen« erklärt Paul van der Steen dazu. »Bei der Waggonfabrik sind wir überzeugt, dass hochwertige und in vergleichsweise kleinen Serien produzierte Modellspielwaren besser hierzulande, Mitteleuropa, in unmittelbarer Nähe produziert werden« bemerkt Sven Heydecke und ergänzt: »Mit neuen Fertigungsmethoden, die uns sehr hohe Individualisierung bei praktisch nicht mehr vorhandenen Vorlaufzeiten ermöglicht, kompensieren wir viele komparative Nachteile gegenüber 'Billiglohn'-Standorten in Asien.«

Beide Unternehmen bündeln für Modelle des kombinierten Verkehrs ihre Kapazitäten und ergänzen sich in Konzentration auf die jeweils eigenen Stärken hierbei in idealer Weise.
Die Vereinbarung tritt zum 1. Januar 2016 in Kraft.

(Rendering zeigt einen früheren Konstruktionsstand. – Alles wollen wir ja noch nicht verraten ;-)

Der Start ins neue Jahr findet neben weiteren und in überwiegend noch nie als Modell erschienenen Beladungsvarianten des Taschenwagens T4 der Hupac mit dem Doppeltaschenwagen T2000 statt. Freuen Sie sich hier auf eine sehr hohe Detaillierung, bei gleichzeitig der von KombiModell gewohnten Funktionalität:

  • Neben funktionierenden Klappriegeln – die nicht ohne Grund Klappriegel heissen! – auf ein optisch wie technisch funktionierendes Talbot-Gelenk in Wagenmitte – auch in Radien
    bis hinunter 358mm!
    die vollständige (!) Nachbildung der inneren Struktur – »Doppel-T-Träger« – Stützböcke und Gleitbahnen, die dem Vorbild entsprechen, sowie
  • auf eine extrem niedrig liegende und, bei gleichbleibender Stabilität, dünn ausgeführte Ausführung des Taschenbodens. Wichtig für eine realistische Aufstandshöhe der
    (im Modell nicht flexiblen) LKW-Bereifung!
Montag, 30.11.2015 – Berlin, »Mehdornium« (Berlin Hbf)

In der Waggonbeschriftung hält die Typographie Einzug!
Werden Güterwagen (wie auch die betrieblichen Teile von Personenwagen) bislang, d.h. spätestens mit Normierung der Schriften bei Gründung der grossen Staatsbahnen (was auch nur bereits fast 100 Jahre her ist), mit Schriftarten von eher zweifelhafter typographischer Erscheinung ausgezeichnet – hier sind allen voran die DIN 1451 Normschriften wie auch jene von SBB & Co. zu nennen – so geschieht durch Privatisierung und kreativem Wildwuchs auch in der Instandhaltung doch noch ein Wunder: Man besinnt sich selbst im Güterwagenbereich schöner Typographie!
Seitdem die Hupac seit 2010 in Busto Arsizio (IT), am Standort ihres grossen eigenen KV-Terminals, eine eigene Güterwageninstandhaltung betreibt und sich dort u.a. der italienischen Cosmef bedient (kurz gesagt: Dafür steht das Kürzel TT-CF im Revisionsraster) erhalten ihre Waggons vermehrt solche Anschriften. Dass man dort zum einen von den genannten Normschriften wegging und zum anderen mit der Futura-Familie von Paul Renner, die 1927 für das Neue Frankfurt entstand, eine ausgesprochen schöne wie funktionale Alternative fand, erfreut den Verfasser dieser Zeilen – einen Frankfurter Bub und Freund schöner Typographie – umso mehr.
(Und bitte verwechsle niemand die Futura mit der unsäglichen VAG Rounded, der ehemaligen Hausschrift des Dieselgate-Erfinders Volkswagen.)

Im Folgenden ein kleiner Ausschnitt aus unseren Beschriftungsdatensätzen:
Oben (dunkel Hintergrund) sehen Sie einen Auschnitt des neuen Schriftbilds, ganz vorbildgerecht der T4.1 mit der lfd. Nummer 382. Unten zum Vergleich ein Ausschnitt des alten Schriftbilds, hier vom T4.1 #310 (Untergrund in Falschfarbe, Nummer 310 ist tatsächlich in 1:1 wie 1:87 in RAL7039 lackiert.)
Die Wagennummer 382 wird vorauss. Verwendung finden bei unserem Artikel 20387 – Sifte Berti Box auf T4.1 – der vorauss. ab nächster Woche ausgeliefert wird.

Wenn man nun für die Zukunft noch korrektes Kerning und Spacing einführt, transportieren die Waggons – in 1:1 wie 1:87 – nicht nur intermodale Ladeeinheiten, sondern entwickeln sich gar
noch zu gutem Industriedesign … Vielleicht doch mal die legendären PAGE Typoster in Busto Arsizio vorbeibringen? …

Freitag, 13.11.2015 – Ludwigshafen-Oggersheim

Still und heimlich beginnen wir mit der Auslieferung der mit dem Prospekt Herbst/Winter 2015/16 angekündigten Varianten – die Freunde Skandinaviens werden reichlich bedacht:

Aber auch für Freunde der wärmeren Gefilde geht mit dem ersten »Sifte Berti« (20383) nächste Woche etwas in die Auslieferung.

So langsam kommen Sie den vorbildgerechten Zügen näher …

Donnerstag, 12.11.2015 – ICE 697

Geschäft und Politik sind zwei paar Schuhe
… und sollten nicht miteinander verquickt werden. Soweit richtig.

Wenn aber Grundrechte mit Füssen getreten werden, kann niemand mehr wegschauen. Wir sehen mit grosser Sorge die Entwicklung einer vermeintlichen »wir sind das Volk!«-Mehrheit, die bestenfalls laut krakeelend durch die Strassen zieht und teils widerliche Parolen in die Welt setzt. Schlechtestenfalls aber zu noch viel schlimmeren Mitteln greift. – Vom ganz alltäglichen Rassismus überhaupt abgesehen: Einer Fremdenfeindlichkeit, die mehr auf Angst vor und Unwissen über das Fremde fusst als auf wirklich begründbaren Fakten.

Uns schmerzt es besonders, dass es 26 Jahre nach dem Mauerfall ausgerechnet die »neuen Bundesländer« sind, die sich hier in einem ganz besonderen Licht präsentieren. Heidenau, Freital, Dresden. Und auch Chemnitz! Thüringen mit 24% Bevölkerungsanteil mit rechtsextremem Gedankengut! Etc.
Gottlob gibt es aber auch hier, in »Dunkeldeutschland«, die toleranten, weltoffenen und neugierigen Bürger! Daher haben wir uns entschlossen, die Aktion »Dor Goffee kommt och ni von hier« – hochdeutsch (;-): »Der Kaffee stammt auch nicht von hier« – von Bündnis90 /Die Grünen Sachsen zu unterstützen.

Ist es denn so schwer, dem Anderen, der noch viel weniger hat als man selbst, selbst die einfachsten Dinge einmal nicht zu neiden? Und ist diese sogenannte »Mehrheit« wirklich nicht in der Lage, auch mal weiter zu denken als bis zur nächsten Gehaltsabrechnung? Alternde Gesellschaft? Demographische Herausforderung? Ja scheinbar nichtmal bis zum Rentensystem reicht das Abstraktionsvermögen dieser »Mehrheit«. Vor Wochen ging die Nachricht um, dass bis dato mit über 300.000 schulpflichtigen Kindern unter den Flüchtlingen zu rechnen sei. Ein grösseres Geschenk kann uns als alternder Gesellschaft doch gar nicht gemacht werden! Ist das so schwer, die Chancen hieraus zu begreifen?

Auf der anderen Seite stehen viele viele tausend Ehrenamtliche, die sich neben ihren oftmals weit mehr als »9-to-5«-Jobs noch richtig hereinknien in den örtlichen Initiativen. Der Verfasser selbst begegnet da gestandenen Managern/-innen, die sich nicht zu fein sind, anzupacken und an ihre Grenzen zu gehen. Weil sie spüren, weil sie wissen, dass das was wir in diesem Land gerade erleben, abgesehen vom gebotenen Humanismus eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe ist, die nicht mal eben wegdelegiert werden kann an die Verwaltung. An eine Verwaltung, die gerade offenbart wie erschreckend schlecht sie aufgestellt ist und damit völlig ineffizient agiert. Es herrschen teils groteske Zustände – unter denen in erster Linie Flüchtlinge zu leiden haben. Und wer einmal in einer durchschnittlichen dieser quasi über Nacht hergerichteten »Überlaufeinrichtungen« war (Aussenstellen der in Länger-Regie betriebenen Erstaufnahmeeinrichtungen), weiss, was das bedeutet: Da sind deutsche Gefängnisse humaner.

Nein, wenn es dieses Mal gelingen soll, dann muss mehr passieren. Von uns allen. Es gibt da dieses afrikanische (!) Sprichwort, was im übertragenen Sinn auch hier passt:

Es braucht Vater und Mutter um ein Kind zu zeugen.
Es braucht jedoch ein ganzes Dorf um ein Kind zu erziehen.

Mit Sprüchen wie jenen aus Ecken wie etwa dieser bayerischen Gemütstrinker (© Timur Vermes), »man müsse die Grenzen schliessen und bewachen« kommt doch niemand weiter. Was denn dann? Vielleicht nebenbei der griechischen Gesellschaft noch den Todesstoss versetzen, indem sich dort alles ballt? (»Schuldenkrise« war wohl noch nicht genug.) Wer Zäune fordert, muss sich auch die schlimmstmögliche Folge daraus als Kalkül vorwerfen lassen.

Wir sind, wenn schon nicht gläubig, so doch »Kulturchristen« und geniessen die (hart erkämpften) Früchte der Aufklärung. Somit sollte Humanität keine Wahloption sein oder gar selektiv nur »den eigenen Genossen« zugutekommen. Und schließlich haben wir die Chance, das besser zu machen was unsere Väter und Grosssväter nicht so richtig gut hinbekommen haben – die Integration. Es liegt an uns, unsere Werte mit Leben zu füllen!

Wir können gesellschaftlich verlieren, ja. (Volkswirtschaftlich dagegen können wir nur gewinnen.)
Aber wenn wir es nicht wenigstens ernsthaft versuchen, dann haben wir bereits jetzt verloren.

Wir schaffen das.

Donnerstag, 12.11.2015 – Berlin (Ost ;-)

Wir benötigen Ihre Mithilfe!
Für die Fertigstellung der neuen KombiDan-Wechselbehälter fehlen uns noch Vorbildaufnahmen. Insbesondere bei den Stirnseiten und dem Dach würden uns mehr Aufnahmen helfen, Fehler zu vermeiden. KombiDan, der ehemalige dänische KV-Operateur, hatte einige Behälter mit eigenem Branding versehen. Diese sahen so aus:

(Photo © Wolfgang Mauser)

Wenn Sie uns Bildmaterial zur Verfügung stellen möchten, dann am besten digital und per eMail an info@waggonfabrik.eu. Als Einsender mit verwertbarem Bildmaterial erhalten Sie natürlich Ihr Referenzmodell von uns!

Freitag, 2.10.2015 – im IC der Linie 50
Einige haben sie ja regelrecht vermisst: Die »Weichgummizapfen«, mit denen in der Anfangszeit von KombiModell die Modelle ausgeliefert wurden, als es nur Klappriegel mit Schlitz gab und keine mit festangespritztem Zapfen. Sie sind wieder da!
Ihre Wiedergeburt erleben sie jedoch nicht in Form von EPDM (»Gummi«), sondern ganz passend in Klappriegelfarbe gespritztem »Geheim-Werkstoff«. Das Schöne daran ist nicht nur, dass sie besser aussehen, sondern auch, dass sie nicht mehr so »wabbelig« sind und einfach besser passen, ja sogar verschiebbar sind!

Die Zapfen liegen allen ab Oktober ab Werk ausgelieferten Modellen bei.

Modellbahner, die bereits KombiModell-Waggons ihr eigen nennen und Bedarf nach diesen stacheligen kleinen Teilen verspüren, sollen nicht leer ausgehen: Bitte einen mit Briefporto frankierten und an sich selbst adressierten Rückumschlag an die uns senden und die Teile kommen postwendend.
Als Kaufnachweis bitten wir Sie um formlose Angabe zu Artikelnummer(n) des /der Bestandsmodelle(s) und wo sie Sie gekauft haben. Und wer Lust hat auf zukünftige KombiModell-Newsletter, der schreibt auch noch seine eMail-Adresse dazu.

Mittwoch, 30.9.2015
Lange hat es gedauert – jetzt sind endlich die ersten Modelle der neuen Produktion lieferbar!
Wir beginnen mit der Lieferung der Themen LKW Walter, FERCAM, Transverba & VAT Logistics, Planzer (sowie 20335 und 20372) und Danzas. Und das in einer Farbdeckung und Brillianz, die uns selbst noch immer begeistert – auch Monate nach Beginn unserer internen Umstellungen, bei denen kaum ein Stein auf dem anderen geblieben ist.
Neu sind jetzt auch die Dächer bedruckt – gut, das waren sie vorher schon teilweise. Jetzt aber auch mit zusätzlichen Markierungen:
Was Sie hier sehen: Behälter VAT Logistics und Transverba vo.li. und hi.re. – das sind die mit der »Tigerente« auf dem Dach – aus den Sets 20345 und 20373, vo.re. Behälter LKW Walter aus Set 20333 und schliesslich hi.li. Behälter FERCAM aus dem Set 20339.
Ach ja: Links neben den Behältern auf Waggons steht die ESTW-Unterzentrale und rechts eines der wunderschönen Ks-Signale von Viessmann, welches gerade Ks1 + Zs3 (Kz8) + Zs3v (Kz6) zeigt, Ks1 natürlich blinkend.
Wir bitten die schlechte Bildqualität zu entschuldigen.
Samstag, 18.4.2015

Stabile Preise auch in 2015!
KombiModell nicht vom »China-Syndrom« betroffen!

Wir können Ihnen an dieser Stelle mitteilen, dass wir entgegen der dieses Jahr teils heftigen Preisanpassungen unserer Mitbewerber unsere Preise NICHT anheben. Auch sind wir hausintern nicht von der Notwendigkeit betroffen, wegen des gesetzlichen Mindestlohns unsere Preise anzuheben!
Als in Deutschland ansässiger Hersteller, der den Begriff »Herstellen« nicht nur des Namens nach führt, sondern ihn auch mit Inhalt füllt, sehen wir die Entwicklung unserer aus China importierenden Mitbewerber mit Sorge. Gleichzeitig bekräftigt uns die doppelte Daumenschraube aus steigenden Kosten in China wie deutlich gestiegenem Wechselkurs darin, dass wir mit einer Produktion in Deutschland auf dem richtigen Weg sind.

Unbeschadet von der Überzeugung, dass hochwertige Modelleisenbahnen auch ganz grundsätzlich besser hierzulande zu produzieren sind.

Montag, 26.1.2015
Wir hatten im letzten Eintrag vom 16.1. unten ja bereits angedeutet, dass wir sehr offensiv über die Möglichkeiten (nicht nur) des »Crowdfundings« zur Finanzierung anstehender Projekte nachdenken:

Wer aus dem geneigten Kundenkreis, unseren »Stakeholdern« (um das auch mal schön globaldeutsch ausdrücken zu können), nicht nur schönen Projekten auf den Markt verhelfen möchte, sondern auch angesichts der Renditeflaute bei den klassischen Kapitalanlagen ein Interesse verspürt sich zu engagieren, ist herzlich eingeladen uns über diesen Kontakt zu erreichen.

Freitag, 16.1.2015 – IC 2152 (thank god, mit Wagen, da kann man nichts sagen, nach IC mod ;-)
Nein, unter die Reimdichter will der Verfasser nicht gehen. Aber heute ist Freitag und das Wochenende steht vor der Tür! – Also endlich wieder Zeit, sich konzentriert der Arbeiten zu widmen, die man am besten eingeschlossen, mit literweise Kaffee und guter wie lauter Musik vollbringt … Druckvorlagen für Waggons wie Ladeeinheiten zum Beispiel!

Zeit auch, hier mal etwas zu Entstauben *hüstel* und unseren geneigten Interessenten und Kunden mal wieder ein wenig Sendung mit der Maus zu geben. Was ist passiert in den letzten beiden Jahren?

Viel hinter den Kulissen. Nicht ganz soviel davor: Unser »Wunderwerkstoff«, der die Zinkallegierung bei neuen Waggonprojekten ersetzen soll, ist inzwischen einsatzbereit. Viele Tests sind gelaufen, v.a. Langzeittests, die uns eine Prognose geben sollen, ob und wie langzeitstabil das Material ist. Sieht gut aus! Wir haben, ganz entgegen der scheinbar Tradition in dieser Branche, noch keine »Bananen« produziert damit.

Im sichtbaren Bereich gab es wenigstens, nach langer Durststrecke, den Taschenwagen T4.0, den älteren und kürzeren Bruder unseres Erstlingswerks T4.1. Da dieser bekannterweise auch auf anderen Drehgestellen rollt – dem recht exotischen Talbot DRRS, wobei das DRRS für Dubble Rolling Rubber Spring steht, also Gummiringfedern (ähnlich geformt wie Homer Simpsons Donuts, nur unverdaulich), und doch deutlich abweicht von der Optik der allseits bekannten Y25/Y27-Familie. Statt der bekannten Federbeine finden sich hier glockenartige Elemente, unter denen sich die eigentlichen Aktivteile befinden. Im Modell und aus ersten Teilen (deshalb noch etwas unsauber am Anguss in der Mitte und auch im Photo-»Anstrich«) zusammengesetzt, sah das dann so aus:

Was erkennt man? Richtig, da fehlt ein Radsatz.
Aber man erkennt noch etwas anderes: Die Drehgestellwangen sind keine potjomkinschen Kulissen, sondern eben auch innen konturiert! Wie weiland schon Martin Knaden über die innenliegenden Bremszangen unserer Voith Maxima sagte: Man sieht es nicht. Aber man weiss es!
Zugegeben, die Innenkonturierung war ein (willkommener) Nebeneffekt der Notwendigkeit, die eigenen Güterwagen-Drehgestelle modular aufzubauen. Denn die Mutter aller konstruktiven Nüsse ist das Talbot-Gelenk für die entwickelten Gelenkwagen, bei uns T2000, Papagei und T3000(e) … *upps*, herausgerutscht.
Solche optischen resp. technischen Pleiten, wie sie andere Marktteilnehmer in den letzten Jahren da hingelegt haben – gerade im Bereich der KV-Waggons! – wollen Sie von uns sicher nicht auch noch sehen. Und deshalb ist da neben einigen technischen Kniffen vor allem eines erforderlich: Platz! Den gibt es aber nur, wenn man sich, durchaus vorbildgerecht, der Entwicklung der »-low« Drehgestelle, also jenen mit gekröpften Mittelquerträgern annimmt.
Und wenn man eh modular baut, ist der Weg zum funktionierend (!) gefederten Y25 auch nicht mehr so weit. Sowas hatten wir ja bereits im Firmenportrait in der MBI 12/12-2013 »angedroht« …

Dass Modell und Vorbild eines Drehgestells nicht voneinander abweichen müssen, zeigt das Overlay:

rot: Modell, schwarz: Vorbild

Übrigens ist dieses Drehgestell das unser Wissen einziges, welches überhaupt einmal die seitlichen Stützlager, direkt hinter den Seitenwangen, darstellt. Bisher herrschte bei den Modellumsetzungen dort gähnende Leere! Dabei werden die Lasten der Wagenrahmen eben nicht alleine über die Drehpfanne abgetragen, sondern v.a. über die seitlichen Gleitstücke! Sowas sieht im Original, bei einem ausgebauten & zerlegtem Drehgestell* dann so aus:

*Aufgenommen im März 2007 in Verona Q.E. (Quadrante Europa – Ziel- /Startpunkt etlicher alpen-querender KV-Verbindungen, mit entsprechend grossem Terminal wie allgemeiner Logistikflächen.) Betroffen von der unfreiwilligen Zerlegungsaktion war ausgerechnet T2000 Numero Uno – der allererste je gebaute T2000 mit der Betriebsnummer 33 80 495 5 301 [P]. (Die ersten 32 T2000 gingen, CI-konform schwarzlackiert, bekanntlich an die deutsche Kombiverkehr. Und davon wiederum die ersten zehn auf DRRS-Drehgestellen.) Grund für den Unfall war eine gebrochene Radscheibe, infolgedessen eine Wagenhälfte mehrer Tonnen Schotter aufgenommen und das Gleisbett entsprechend umgestaltet hatte.

Wer mehr über die DRRS-Drehgestelle wie auch viele andere (Güterwagen-)Drehgestelle erfahren möchte, dem sei die wunderbare Dokumentation von Hermann Jahn empfohlen.
Sie wissen ja: Der Verfasser dieser Zeilen hat ein Faible für schöne Fahrwerke. Auch für die aus Stahl.

Wenn man dann Züge aus 20 und mehr Taschenwagen auf Modellanlagen, wie etwa der hauseigenen Schauanlage des GröTaZ (nicht ganz ernst gemeint: grösstes Terminal aller Zeiten) ziehend und vor allem schiebend entgleisungsfrei durch die »Gleisgurken« befördert …


Photo zeigt das KV-Terminal im Zustand 2009 (Plattform der Kleinserie, Bauma [CH]). Ein Klick auf das Bild
zeigt den Zustand 2014, mit dem verlängertem, berüchtigtem »G(e)leis 200« und davorstehendem »VEB Waggonfabrik« (Eisenbahn-Modellbautage Winterthur [CH]: Aus dem ursprünglich geplanten Tf-Warteraum, ähnlich der alten Bruchbude in Mainz-»Bimbam« (Bischofsheim), ist ein moderner ESTW-Container geworden. Das richtige RBC (Radio Block Center) kommt dann ins Spiel, wenn die Anlagensteuerung (iTrain) mal auf dem Raspberry Pi läuft – der ist nämlich klein genug, ein solches RBC darstellen zu können.)

… dann könnte man fast die noch anstehenden Projekte und Produkte vergessen:

Kurz vor Weihnachten (2014 wohlgemerkt) durchfuhr einen an den Waggonentwicklungen Beteiligten noch ein Blitz der Erkenntnis – wir schwören (beim Barte des Propheten), dass es nicht die Rute von Knecht Ruprecht war! – der nochmals (!) zu einer Umkonstruktion nicht nur beim T5, sondern auch T2000 wie auch allen weiteren Taschen- und evtl. auch, das ist noch nicht abschliessend untersucht, Tragwagenmodellen führt! Dieser Kniff, bei dem man sich fragt warum einem das eigentlich nicht früher eingefallen ist, ist tatsächlich einmal von der Sorte, die nicht nur den Werkzeugbau vereinfacht, sondern zugleich optische wie technische Funktion des Produktes sowie seine Haptik positiv beeinflusst! Also keine Sparmassnahme auf Kosten der Detaillierung. Er spart über die erwartete Lebensadauer des Produktes auch kein Geld ein – macht jedoch die Produktion risikoärmer, gerade in Bezug auf unseren »Wunderwerkstoff«, und verbessert das Modell.

Auf der anderen Seite – der prall gefüllten Kasse für Invesitionen – sollte man dagegen nicht auf Wunder warten, die mit einem Kniff das Attribut »prall« auch berechtigt dort stehen lassen. Als kleines Unternehmen, in einer Branche die eigentlich niemand so richtig versteht und die – glaubt man den Kassandras unter den Modellbahnern – schon mehrfach gestorben sein müsste, Banken davon zu überzeugen, zu bezahlbaren (!) Konditionen ins Obligo zu gehen, ist ungefähr so aussichtsreich, wie zu glauben, dass die Erde eine Scheibe ist. Das heisst nichts anderes, dass wir, bevor es zu Ergebnissen, die nicht nur wir, sondern auch Sie in den Händen halten können – und zwar in Form fertiger, wunderschön detailreicher und funktionierender Modellwaggons – auf dieser Seite noch einiges vor uns haben.

Thank god, it's friday. And my train now at the end of it's way ;-)

Donnerstag, 18.10.2012 – Friedrichshafen
Nicht etwa zur Faszionation Modellbau – die findet ja erst am ersten Novemberwochenende statt – weilte man heute in Friedrichshafen. FAKUMA heißt das Schlüsselwort, eine Fachmesse der Kunststofftechnik. FAKUMA wie die Düsseldorfer K sind für kunststoffverarbeitende Betriebe quasi Pflichtprogramm. Erst recht, wenn es um mehr als die »Standard-Kunststoffe« geht. Und hier arbeiten wir ja bekanntlich an unserem »Wunderwerkstoff«, der uns die Zinkallegierungen in der Wagenrahmen-Produktion ersetzen soll.

Gelegentlich werden wir gefragt:
Zinkdruckguß ist doch ein erprobtes Herstellungsverfahren – Warum also der ganze Aufwand?

Nun, auf diese Frage gibt es mehrere Antworten. Nicht alle können wir öffentlich beantworten. Vielleicht am besten mit einem aktuellen Beispiel: Wir sind ja nicht die einzigen am Markt, die an Konstruktionen von Modellen des »komischen Verkehrs« (© DB Schenker) sitzen. Und wenn man sich dann einmal diese Entwürfe genau anschaut, wird man vieles erkennen, was in Zinkdruckguß zwar »geht«, ggü. dem Vorbild aber massiv vereinfacht ist (Verfälschung ganzer Wagenrahmen-Strukturen). Der Kunststoffspritzguss bietet dagegen genau diese Möglichkeiten, die wir für die charakterwahrende Modellnachbildung benötigen.

Jetzt wollen wir doch mal sehen, was zuerst da ist:
Unser »Wunderwerkstoff« oder die Lösung der Verkehrsprobleme in Friedrichshafen – einer Stadt, in der scheinbar zu jeder Grossveranstaltung auf dem Messegelände der Verkehr zusammenbricht …

Mittwoch, 12.9.2012 – Niederwürschnitz
Es ist soweit! – Die ersten T4.1 aus der wieder aufgenommenen Waggonproduktion sind lieferbar!
Nach langer Zeit der Lokomotivproduktion – Voith Maxima – ein schönes, weil bekanntes Gefühl: Waggonmodelle in Stückzahlen! Unbeladen und mit verschiedenen Beladungen. Und natürlich, wie Sie es von uns gewohnt sind, komplett mit neuen Betriebsnummern.
Eine Übersicht, was bereits lieferbar ist, finden Sie in der Rubrik »Modelle & Preise« auf dieser Website. In gut zwei Wochen kommt der zweite Schwung und noch im Oktober der dritte aus dieser Produktion. Parallel befindet sich auch der T4.0 – beim Vorbild der Vorgänger des T4.1 – inzwischen in der Produktion.
Freitag, 18.5.2012 – IC 2310, in der Marsch
Die Produktion der Waggons wurde wieder aufgenommen! Seit Anfang Mai laufen die Wagenrahmen für T4.1 und T4(.0) in der Giesserei. Bekanntlich handelt es sich bei beiden Wagenrahmen noch um solche aus Zinkdruckguss. Der, aus europäischer Quelle, erwartbar frei von Problemen wie der Zinkpest ist. Leider sind ja in den letzten Jahren bei Modellspielwaren aus chinesischer Produktion wiederholt Chargen auf die hiesigen Märkte gelangt, die genau diesen unangenehmen Materialfehler zeigen.
Einer der vielen Gründe, die uns immer wieder bestätigen, dass der Weg der Produktionsauslagerung ins vermeintlich billige China oftmals nicht wirklich der Bessere ist …

Nach aktueller Planung rechnen wir mit den ersten neuen Auslieferung ab Juli 2012.

Fortschritte gibt es auch aus jenem Teil des Unternehmens zu vermelden, welchen man meist nicht mit der Modelleisenbahn in Verbindung bringt: Der hohen Kapitalbindung, die eine Großserienfertigung mit sich bringt.
So konnte die zweite Finanzierungsrunde erfolgreich abgeschlossen werden. Damit stehen nun genügend Resourcen zur Verfügung, die nächsten Projekte auch parallel anzugehen.

Donnerstag, 11.4.2011 – IC 2153 – Editor's Note
Ab sofort fassen wir die beiden Rubriken »Logbuch« und »Aus der Werkstatt« analog der Schwestersite www.waggonfabrik.eu zusammen. Zum einen waren die Werkstattbeiträge auch bisher nicht wirklich ohne persönliche Einschätzungen gehalten – etwas, was eigentlich dem Logbuch vorbehalten war – wie auch, wenn die Beteiligten hinten Ihrem Produkt wirklich stehen wollen. Zum anderen weil die verfügbarte Zeit eine Zusammenfassung erfordert – schliesslich wollen Sie sicher nicht für Content bezahlen, sondern für schöne Modelle.
Montag, 11.4.2011 – London
Nach langer Zeit – die überwiegend für unser Gesellenstück, dem Modell der Voith Maxima, und der Verzögerung bei der Fertigstellung geschuldet ist, gibt es auch einmal wieder etwas in der Causa KombiModell zu berichten: Der T5 macht Fortschritte.
Was Sie hier sehen ist eine zwar noch nicht vollständig verprobte Konstruktion – die aber recht gut die Charakteristika des T5 mit seinen stark gekröpften Längsträgern und den barock geformten Klappriegeln wiedergibt. Apropos Klappriegel:
Was im »aufgeklappten« Zustand, wie wir finden, durch die auskragende Formgebung spektakulär schön aussieht, sorgt im »eingeklappten« Zustand noch für einiges Kopfzerbrechen. Denn alles, was an Struktur aus der Drehachse heraussteht, muss flach angelegt am Wagenrahmen zwangsweise von diesem abstehen.
Damit Ihnen später nicht das passiert, was gelegentlich bei der grossen Bahn geschieht – nämlich die Perronkanten rasierende Klappriegel, die für Umstehende bisweilen sehr gefährlich werden können, siehe bspw. einen Vorfall in Bonn Hbf vor einigen Jahren mit durch umherfliegende Teile zertrümmerte Infokästen – werden wir uns die Situation mittels praktischer Versuche noch genau anschauen.

Was aber bereits jetzt schon gelten dürfte: Perronkanten, die in das nach NEM 102 durch »B3« definierte Lichtraumprofil hineinragen, könnten sich als Konfliktpunkt erweisen. Dasselbe gilt sinngemäss für Strecken im Bogen, d.h. solche, deren Profil nicht um das in NEM 103 definierten Erweiterungsmass »E« freigehalten ist. Mit »aufgeklappten« Klappriegel sind dagegen keine Konflikte
zu erwarten.

Und was hat das Ganze nun mit London zu tun? Mehr als man denken mag:
Zum einen befindet sich mit Marno Ltd. in London unser Importeur für das Vereinigte Königreich und den grössten Teil des Commenwealth of Nations – da gilt es auch persönliche Kontakte zu pflegen.
Zum anderen ging am Freitag, dem 8.4.2011 in der Brixton Academy – eine so richtig schön vergammelte Location, gerammelt voll und klasse Stimmung – mit dem letzten (wirklich allerletzten?) Konzert von Faithless eine musikalische Epoche zu Ende: Faithless trennen sich. Die Protagonisten Rollo Armstrong, Maxi Jazz und Sister Bliss werden wieder eigene Wege gehen.
Dieses Gig durfte nun wirklich nicht verpasst werden.

15 Jahre lang haben Faithless das Publikum gerockt mit ausgefeilten Sounds und durchdringenden Beats. Der Verfasser dieser Zeilen hat selten eine Band oder ein Projekt erlebt, deren Musik sich gleichermassen gut eignet zum Arbeiten – auch und gerade an vielen Modellprojekten! Wie auch dazu, nach getaner Arbeit – Hart arbeiten, hart feiern! – den Dancefloor zu füllen.

Faithless forever. The dance never ends.

Mittwoch, 21.4.2010 – Sachsen, Thüringen, Weimar!
Umstellung Giezendanner I
Dem aufmerksamen Beobachter dieser Website ist sicher bereits aufgefallen, dass es da bei einer Variante des Taschenwagens T4.1, wie der Schweizer zu sagen pflegt, «harzt»: Dem Set Giezendanner (I), Artikel 10392.01. Ursprünglich vorgesehen, ihn mit je einem 30' Bulk-Behälter und einem 20' Tank-Container zu bestücken und auszuliefern – ergibt sich nun eine Änderung:

Wir können es drehen und wenden, wie wir wollen – davon wird der avisierte 20' Tank-Container auch nicht schöner. Was nichts anderes bedeutet, als das wir von der Modellform des Behälters, verglichen mit dem Original, einfach nicht glücklich wurden und es auch nicht mehr werden.
Bevor wir nun irgendetwas dahinklatschen, mühen wir uns lieber ein paar Monate ab – um dann doch alles in den Ofen zu schieben und das Set umzustellen. Dabei haben wir nun einen, wie wir finden, reizvollen Behälter im an verschiedenen Typen sehr umfangreichen Fuhrpark der Spedition Giezendanner gefunden. Und da seit letztem Samstag* bezeugbar ist, dass just dieser Behältertypus auch bis nach Köln Eifeltor (KV-Umschlagbahnhof der DUSS, Tochter der DB [DB Netze]) kommt, ist der Entschluss gefallen. Der da wird es:

Wir sitzen jetzt mit Hochdruck an der Produktion des Modells, sodass das Set in Kürze ausgeliefert werden kann.

Die Umsetzung eines 20' Tank-Containers «Giezendanner» haben wir damit aber nicht aufgegeben. So wird im Laufe dieses Jahres eine neue Formtype am Markt verfügbar sein. Wir sind optimistisch, diese dann für eine stimmigere Umsetzung ins Modell verwenden zu können. Und dann auch auf einem anderen Waggon als dem T4.1 – versprochen!

*Zu was aus ICE 3 Zügen herausfallende Türen doch alles gut sein können: Der Autor dieser Zeilen hatte für eine normalerweise unspektakuläre Fahrt Dortmund – Frankfurt am Ende zwar 155 Minuten Verspätung (Leitspruch der «besten Bahn der Welt»: Jede Verspätung ist ausbaufähig.). Ohne zumindest die Umleitung aller Fernzüge zwischen Köln und Frankfurt über die linke Rheinstrecke wäre er aber nicht in den Genuss gleichsam von Köln Eifeltor im Schnelldurchgang wie einer auch dank gut aufgelegter Zugbleiter und Mitreisender überaus amüsanten Fahrt gekommen.
Gut, der extra Böschungsbrand in Höhe Leverkusen hätte nun nicht sein müssen ...

Montag, 15.3.2010
Produktionsfehler
Durch einen Fehler bei der Teilebereitstellung haben wir irrtümlich eine – gottlob! – kleinere Charge Waggons mit den »falschen« Radsätzen produziert und teilweise bereits ausgeliefert.
»Falsch« heisst in diesem Fall, dass hier Radsätze mit NEM-Spurkranz montiert wurden, anstatt der bekannten »Finescale«–Radsätze mit 0,6mm Spurkranzhöhe.
Betroffen sind potentiell Exemplare der Produkte 10385.02 (T4.1 mit SAnh »Arcese«), 10390.01 (T4.1 mit SAnh »Norfolkline«) sowie der erste Waggon aus dem 3er Set mit Wetron-Ladeeinheiten (10382.12).
Wenn Sie ein solches Produkt mit den »falschen« Radsätzen in Ihren Händen halten, aber lieber mit »Finescale«-Radsätzen fahren, lassen Sie es uns mit diesem Link bitte wissen. Wir senden Ihnen dann im Autausch die »richtigen« Radsätze.
Alle Betroffenen bitten wir für den entstehenden Aufwand um Entschuldigung. Und geloben Besserung.
Sonntag, 29.11.2009 – Bulle (CH)
20' Container Bertschi Edition II
Giezendanner-Modelle
Unser Vorlieferant, den meisten dürfte der Name bekannt sein, spannt uns unfreiwillig nochmals auf die Folter: Bedingt durch Ausfall von Tampondruckmaschinen verzögert sich die Fertigstellung der 20' Tank-Container der Bertschi Edition II nochmals. Neuer Liefertermin ist nun KW 50 (2009!).
Wir sind genausowenig glücklich über diesen Umstand wie sicher einige Kunden – können aber bei derartigen Verzögerung leider auch nichts anderes machen, als abzuwarten. Denn halbfertig bedruckte Behälter nutzen niemandem etwas.
Als wenn das noch nicht genug der schlechten Nachrichten gewesen wäre, wurden auch die 30' Bulk-Behälter für die Giezendanner-Modelle (10392, 10393) im Liefertermin verschoben. Zur Zeit bemühen wir uns mit dem Vorlieferanten, einen Termin nicht allzuweit im Januar 2010 zu bekommen.
Sonntag, 25.10.2009 – Dreieich
Ladeeinheiten für 2010
Während Konstruktion und Werkzeugbau fleissig an den neuen Waggons – T4.0 wie T5 – arbeiten, läuft parallel die Planung für die nächstes Jahr zu produzierenden Ladeeinheiten. Allzuviel wollen wir an dieser Stelle noch nicht verraten – aber ein Bild sagt bekanntlich mehr als tausend Worte:
Sonntag, 4.10.2009 – Dreieich
Liefertermin Bertschi Edition II
Eigentlich wollten wir in der KW 39, d.h. der vorherigen Woche, mit der Auslieferung der Bertschi Edition II beginnen. Nun, wenn da nicht wieder etwas dazwischen gekommen wäre – so erweist sich der Tampondruck der 20' Tank-Container im Set komplizierter als angenommen. So sind hier neben den Rahmenoberseiten des Containers bei einigen Varianten auch die Rahmenseiten zu bedrucken. Eine Aufgabe, die offensichtlich bisher noch niemand verrückt genug war, in Angriff zu nehmen.
In Kombination mit einer sehr aufwändigen Recherche im Vorfeld und administrativen Umständen können wir erst in der zweiten Novemberhälfte diese Behälter ausliefern.
Da die Waggons sowie die 40' Silo-Behälter des Sets dagegen bereits fertig sind, haben wir uns zu folgender Änderung entschlossen:

1. Der Set-Inhalt der Bertschi Edition II wird abgeändert.
Es wird drei Waggons mit je einem 40' Silo-Behälter geben. Der empfohlene Verkaufspreis (für Deutschland und Österreich) sinkt auf 67 Euro. Zu besseren Unterscheidung erhalten diese Modelle die Artikelnummern 10388.01, .02 resp. .03.

2. Diese Modelle liefern wir ab KW 42, d.h. nach der »Plattform der Kleinserie« in Bauma (CH) aus.
Dabei berücksichtigen wir den bestehenden Rückstand der ursprünglich geplanten Sets (Artikelnummern 10389.01, .02 resp. .03), den wir automatisch umbuchen.

3. Vorauss. in KW 48 liefern wir die 20' Tank-Container separat aus. Für alle bis dahin eingetroffenen Bestellungen für die ursprünglich geplanten Modelle der Bertschi Edition II (Artikelnummern 10389.01, .02 resp. .03) werden die 20' Tank-Container automatisch nachgesandt und fakturiert. Die Abwicklung erfolgt dabei über Ihren Händler. Die unverbindliche Preisempfehlung für den 20' Tank-Container, der die Artikelnummer 10388.91, .92 resp. .93 erhält, beträgt 12 Euro. In Summer entstehen also ggü. der ursprünglichen Ankündigung keine Mehrkosten.

4. Als kleine Entschädigung für diese Umstände erhält jeder Besteller der Bertschi Edition II bis KW 48 die Möglichkeit, statt des einen 20' Tank-Containers pro Set optional alle drei Varianten zum Vorzugspreis von 32 Euro (unverbindliche Preisempfehlung) zu beziehen.
Die Auslieferungen der Modelle 10388.01, .02 und .03 werden einen entsprechenden Beileger mit Hinweisen zur Bestellabwicklung enthalten.

Die Aufteilung der verschiedenen Behälter auf die Sets wird wie folgt sein:

Artikel# Wagennummer 40' Silo-Behälter
20' Tank-Container
10388.01 33 85 450 302 [P] BIDU 490753, Spitzer Silo
10388.91 BIDU 496833
Rahmen braun, Tank silbergrau
10389.01 33 85 450 302 [P] BIDU 490753, Spitzer Silo BIDU 496833
Rahmen braun, Tank silbergrau
10388.02 33 85 450 399 [P] BUKU 490757, GOFA
10388.92 BIDU 491412
Rahmen braun, Tank braun
10389.02 33 85 450 399 [P] BUKU 490757, GOFA BIDU 491412
Rahmen braun, Tank braun
10388.03 33 85 450 436 CH-HUPAC BIDU 490755, Spitzer Silo
10388.93 BIDU 499346
Rahmen blau, Tank weiss
10389.03 33 85 450 436 CH-HUPAC BIDU 490755, Spitzer Silo BIDU 499346
Rahmen blau, Tank weiss
10388.99 BIDU 496833
Rahmen braun, Tank silbergrau
BIDU 491412
Rahmen braun, Tank braun
BIDU 499346
Rahmen blau, Tank weiss

Wir bitten, die Unannehmlichkeiten durch diese Umstellung zu entschuldigen. Wir sind uns sicher, dass es im Interesse fein detaillierter Modelle lohnt.
Einen kleinen Vorgeschmack geben die folgenden Bilder der 40' Silo-Behälter:

Freitag, 24.7.2009 – Niederwürschnitz
Bertschi Edition I – 40' statt 30' Trailer
»
Ladelänge ist durch nichts zu ersetzen. Ausser durch mehr Ladelänge!« Auf den LKW-Verpackungen der Erstauslieferung der Bertschi Edition I befindet sich ein solcher Aufkleber. Warum das?

Leider hat sich im Produktionsprozess der Bertschi Edition I bei unserem Vorlieferanten für die LKW-Komponenten ein Fehler eingeschlichen. Statt des konzipierten Trailers für 20'/30'-Container und
Klasse-C Wechselbehälter – genau dieses Format weist der Bertschi Tankbehälter auf – wurde uns ein Trailer für Ladeeinheiten bis 40' beigestellt. Während alle anderen Komponenten bereitstehen und Produktion und Logistik ganz auf Fertigstellung und Auslieferung ausgerichtet sind. Die Ersatzlieferung mit den »richtigen«, kürzeren Trailern benötigt bis zu zwei Wochen. – Was also tun?

Wir haben uns für die Auslieferung mit diesen längeren Trailern entschieden. Dabei haben wir abgewägt zwischen den bereits genannten Aspekten und der Tatsache, dass ein 40' Trailer zwar nicht der Regeleinsatz zur Beförderung kurzer Container und Wechselbehälter. Es aber so praktiziert werden kann (und wird es gelegentlich auch). Was für das Vorbild gilt, funktioniert auch im Modell: Die Bertschi Tankbehälter lassen problemlos auf dem 40' Trailer verladen. Nicht unerwähnt bleiben soll beim Modellbahner die »Habenseite«, nämlich die universellere Einsatzmöglichkeit dieses 40' Trailers. Hierauf lassen sich alle gängigen Modellbehälter mit Löchern als Befestigung verladen, 20'/30'/40'/2x20' und eben kurze Wechselbehälter.

Dennoch stehen wir bei Ihnen im Wort, schliesslich haben wir Ihnen einen kurzen Trailer avisiert.
Unser Wort wollen wir halten. Daher bieten wir allen Kunden, die lieber den kurzen Trailer einsetzen möchten, einen Austausch an.

Wenn Sie diesen Austausch in Anspruch nehmen möchten, dann bitten wir Sie, uns über diesen Link eine eMail zukommen zu lassen. Was wir neben Ihrer Adresse, an die wir den Austauschtrailer schicken sollen, noch benötigen, ist ein Kaufnachweis. Das kann ein Bild /Scan vom Kassenzettel sein oder von der LKW-Verpackung mit dem eingangs genannten Aufkleber. Bitte beachten Sie, dass der Austausch in ca. zwei Wochen beginnen kann.

Wir bitten für den Faux Pas und dadurch hervorgerufene Unannehmlichkeiten um Entschuldigung –
und hoffen, dass dadurch Ihre Freude über die Bertschi-Modelle nicht geschmälert wird.

Montag, 29.6.2009 – ICE 1544
Mal wieder: Zeitverzögerung in der Produktion. Dieses Mal hat es die Modelle der »Bertschi Edition« getroffen. Es gibt Verzögerungen bei den Ladeeinheiten für diese Sets, den Tank-Wechselbehälter. Die Verzögerungen haben mit der Komplexität der Druckmotive zu tun. Da wir bestrebt sind, bei allen neun auf den Modellen eingesetzten Behältermodellen (je 3x auf 10387.01, .02 und .03) ausreichend Unterscheidungsmerkmale zu generieren, sind im Laufe der Druckvorlagenerstellung vier verschiedene Grund- und eben neun Teil-Motive entstanden. (Warum einfach, wenn es auch kompliziert geht?)
Somit wird es folgende Behälter in den Sets haben:

Artikel# Wagennummer Behälter
silbergrau
Behälter braun/silbergrau LKW Zugmaschine
10387.01 33 85 450 379 [P] BIDU 491825
BIDU 495068
BIDU 498710 MAN TG-A LX
»Bertschi Dürrenäsch«
10387.02 33 85 450 418 [P] BIDU 495914 BIDU 498715
BIDU 498891
MAN TG-A LX
»Bertschi Dürrenäsch«
10387.03 33 85 450 427 [P] BIDU 495890
BIDU 498947
BIDU 498719 MAN TG-A LX
»Bertschi Dürrenäsch«
mit Jubiläumssignet
»50 Jahre Bertschi«

Die Tank-Wechselbehälter und -Container mit braunem Kessel (Ct) resp. braunem Mittelteil (WB) werden von Bertschi übrigens nicht deshalb verwendet, damit sie aus der Masse der silbergrauen hervorstechen. Vielmehr hilft die braune Farbe, unschöne Flecken zu vermeiden, wenn beim Umschlag der mit diesen Behältern transportierten Flüssigkeiten »mal was danebengeht.«
Und es ist auch nicht so, dass braun gleich braun ist: Die Kesselfarbe unterscheidet sich natürlich von der Farbe des Behälterrahmens – was wir in der Produktion selbstverständlich berücksichtigt haben.
So sollte sich das Warten am Ende doch auszahlen.

Arcese
Leider müssen wir Ihnen mitteilen, dass das Set mit Arcese Sattelanhänger restlos ausverkauft ist.
Wir halten das Design jedoch für gleichermassen schön wie nachbildungswürdig, sodass wir das Set neu auflegen. Auch dieses selbstverständlich mit geänderten Betriebsnummern bei Waggon und Sattelanhänger. Den Tampondruck des Sattelanhängers wollen wir zudem nochmals ein wenig verfeinern – lassen Sie sich überraschen. Die Neuauflage hört auf die Artikelnummer 10385.02 und wird vorauss. ab Oktober 2009 verfügbar sein.
Zusätzlich, und das ist jetzt wirklich neu, wird es aber auch ein erweitertes Set geben: Dieses enthält neben einem Taschenwagen je einen Curtain-Side Jumbo- und Pritsche/Plane-Sattelanhänger sowie zusätzlich eine LKW-Zugmaschine Iveco Stralis im Arcese-Design. Da wir Ihnen nicht immer nur Taschenwagen T4.1 verkaufen möchten und der T4(.0) mit DRRS-Drehgestell schneller vorankommt als befürchtet, wird ein T4 in diesem Set enthalten sein. Geplanter Liefertermin für dieses Set mit der Artikelnummer 10350.01 ist November 2009.

One more thing?
Es liegt uns auf der Zunge ... aber nein, wir wollen noch nicht heraus damit. Es ist auch noch nicht alles »in trockenen Tüchern« – Aber wenn es klappt, und davon gehen wir aus: Freuen Sie sich auf »bunte« und »mega«-mässige Weihnachten!
(Ja ist denn schon Weihnachten? In weniger als 6 Monaten ist es soweit …)

Freitag, 19.9.2009 – ICE 1555
Schlechte Nachrichten aus der Produktion: Die Auslieferung der Bertschi Edition II verzögert sich über den angekündigten Termin KW 39 hinaus. Ein genauer Termin lässt sich erst in den nächsten Tagen nennen.

Die erneute Verschiebung hat viele Väter. Neben dem Hang, das Unternehmen tendentiell über 100% Last zu fahren, kommen inzwischen administrative Aufgaben dazu, die seit Monaten wie Blei im Weg liegen. Wir wollen Sie nicht belästigen mit Einzelheiten, aber auch dieses Unternehmen arbeitet nicht im luftleeren Raum. Und so schlagen auch bei gegebener Aufstellung, siehe den Eintrag vom 5.10.2008, die sog. Finanzkrise resp. die durch die Verwüstung der Bankenlandschaft hervorgerufenen Auswirkungen durch. Mehr dazu evtl. zu einem späteren Zeitpunkt.
Übrigens, entgegen bisweilen kursierender Gerüchte, das Unternehmen würde von Personen aus dem Investmentbereich getragen, können wir Sie beruhigen: Dem ist ganz sicher nicht so.

Aber auch die Arbeit an unserer anderen grossen Baustelle, der Voith Maxima, fordern natürlich ihren Tribut. Dort liegen die Korrekturarbeiten in den letzten Zügen, sodass in absehbarer Zeit wieder mehr Kapazitäten für die Waggonentwicklungen vorliegen. Wobei: Ganz untätig sind wir zur Zeit dort ja auch nicht. Befindet sich neben dem T4.0 doch noch etwas anderes in Entwicklung …
Mehr dazu und zu anderem Gluschtigem gibt es bei der »Plattform der Kleinserie« in Bauma (CH), die dieses Jahr vom 9. bis 11. Oktober stattfindet.

Donnerstag, 21.5.2009 – IC 2170 /neg 19
Montag 25.5.2009 – Utersum auf Föhr
Einen mal nur leicht verspäteten IC 2170, mit nicht stattgefundenen Kurswagenumlauf (Sowas! – Ist doch die Verbindung nach Dagebüll Mole an der schleswig-holsteinischen Westküste überhaupt eine der letzten planmässig stattfindenen Kurswagenverbindungen bei der »besten Bahn der Welt«), und manch Färniss mit überlasteten Filesystemen auf dem mitreisenden Notebook später – gibt es heute die versprochenen Bilder des »Norfolkline«-Sattelanhängers sowie der Farbmuster der Bertschi Tank-Wechselbehälter:


Die Vorderseite – links ein Exemplar des 2008er Jahrgangs, rechts der neue Jahrgang 2009. Unterschiede: Andere Betriebsnummer, zusätzlich der Elephant als Markenzeichen des SAnh-Herstellers Schmitz Cargobull.


Die Fahrerseite vorne – links im Hintergrund ein Exemplar des 2008er Jahrgangs, rechts der neue Jahrgang 2009.
Unterschiede: Vollständige Bedruckung mit den KV- und RoRo-Anschriften und Greifkantenbeschläge in der richtigen Grösse.


En Detail:
1. Kodifizierungsplakette für den Bahntransport und zusätzliche Kennzeichnung der Tauglichkeit für 140 km/h-Verkehre (»Code XL« Plakette: Ab dem Fahrplan 2006 wurden von der Kombiverkehr Züge der Relation Hamburg-Billwerder – München-Riem mit einer Hg von 140 km/h gefahren. Für Ladeeinheiten mit Schiebeplanen – Wechselbehälter wie Sattelanhänger (sog. »Curtainsider«) muss für diese Geschwindigkeit die Tauglichkeit insbesondere der Planen-Verschlusssysteme nachgewiesen werden. Werden die Anforderungen für erhöhte Seitenwandstabilität gemäss EN 12641-2 resp. EN 12642 erfüllt, erhalten die Ladeeinheiten einen gelben Aufkleber mit der Aufschrift »Code XL«)
2. Symbol für die zwingende Entlüftung der Luftfederung bei Bahntransport
3. Symbol für die Anzahl der Festlegepunkte bei Seetransport (RoRo-Fährschiffe)
4. Symbol für den Angriffspunkt der Terminaltraktoren (Umschlaggeräte im KV-Terminal, insbesondere in trimodalen Terminals Strasse – Schiene – See).
5. Grössen- und lagerichtiger vorderer Greifkantenbeschlag.


Die Fahrerseite hinten – links der neue Jahrgang 2009, rechts im Hintergrund ein Exemplar des 2008er Jahrgangs.
Unterschiede: Vollständige Bedruckung mit den KV- und RoRo-Anschriften und Greifkantenbeschläge in der richtigen Grösse.


En Detail:
6. Grössen- und lagerichtiger hinterer Greifkantenbeschlag.
7. Markierung für die korrekte Verladeposition in Taschenwagen.

Die Beifahrerseite trägt die entsprechend gespiegelten Anschriften (Zahlen, Zeichen und Symbole natürlich nicht gespiegelt), weshalb wir Sie hier vor weiteren Detailfotos schonen wollen. Dafür und passend zum Abschluss des 2009er »Norfolkline« noch ein Bild von der eigentlichen Schokoladenseite dieses Modelles, dem Heck.
Vorweg sei noch erwähnt, dass wir den 2008er Jahrgang nicht etwa deshalb »schlechter« gedruckt haben, damit wir nun im Jahr 2009 umso mehr vom »besseren« absetzen können. Der 2008er Jahrgang entstammte vielmehr einem Restlager unseres Automodell-Partners, von dem wir zudem nur eine sehr geringe Menge erhalten hatten. Umso besser für die Neuauflage:


Auch ein schöner Rücken kann entzücken – links ein Exemplar des 2008er Jahrgangs, rechts der neue Jahrgang 2009. Unterschiede: Ins Zeug sich gelegt habender Tampondrucker – das Grün kommt jetzt richtig schön heraus und natürlich auch hier eine andere Betriebsnummer.

Falls bei Ihnen nun das Haben-wollen-Syndrom ausbrechen sollte: Das passende Gegenmittel gibt es ab KW 23/24 bei Ihrem Modellbahnhändler – in Form des Taschenwagens T4.1 mit SAnh »Norfolkline« 2009, Artikelnr. 10390.01.

Bertschi
Die angekündigten Modelle des Sets »Bertschi Edition I« gehen ihrer Fertigstellung entgegen. Im Folgenden ein Bild von den Farbmustern – bekanntlich legen wir sowohl die grau-silberfarbenen als auch die gemischt grau-silber/braunen Tank-Wechselbehälter auf:


Von links nach rechts: Druckmuster für die Kesselbandagen (»Kesselringe«), die beim Vorbild der Befestigung der Tankisolierung dienen. In der Mitte ein Farbmuster des grau-silbernen und rechts eines des grau-silber /braunen Behälters. Ganz vorbildgerecht tragen Behälterrahmen und brauner Kessel zwei unterschiedliche Brauntöne:
RAL 8015 beim Rahmen, RAL 8016 beim Kessel. Die braune Kesselfarbe dient beim Original dem Schutz vor Verfärbungen der Behälteraussenseiten bei der Beladung.

Wir haben uns bei der Farbauswahl des grau-silbernen Grundtons gegen eine Metallicfarbe wie bspw. RAL 9006 weissaluminium entschieden. Zum einen wirken Metallicfarben der Original-Behälter bereits nach kurzer Betriebszeit eher »stumpf«. Zum anderen führen metallicfarbenene Flächen im Kunststoffspritzguss oft zu unbefriedigenden optischen Ergebnissen (»Schlierenbildung«) – im Gegensatz zu gerade noch tolerierbaren Flächengrössen im »Dachgarten«. Und schliesslich soll ein ausreichender Kontrast zu erwähntem »Dachgarten« und insebesondere den Kesselbandagen vorhanden sein: Beide Teile werden für grösstmögliche Vorbildtreue nämlich nicht verchromt, sondern in einem Farbton ähnlich RAL 9006 weissaluminium gehalten.

Der auf den Bildern mit abgelichtete Tisch ist Eigentum der Deutschen Bahn AG – oder wie sie jetzt auch gerade heissen mögen. Jedenfalls ein Exemplar aus einem ARkimbz ...
Und er ist nicht im Lieferumfang der beschriebenen Artikel enthalten. ;-)

Donnerstag, 21.5.2009 – ICE 770
Die Neuauflage des Sattelanhängers des Logistikers »Norfolkline« ist fertig! Bei mancher Neuauflage gibt es ja eher alten Wein in neuen Schläuchen. Nicht aber bei uns: Wir haben uns in den letzten Monaten sehr intensiv mit den Vorbildfahrzeugen befasst und konnte einige weitere Details auf die Modelle aufbringen. Und der Tampondruck hat sich auch beim Heckmotiv – auf dieser Website zu sehen u.a. in der Rubrik »Pimp my Taschenwagen!« – noch einmal richtig ins Zeug gelegt: Der komplizierte Vierfarbdruck strahlt jetzt geradezu vor grünen Küstenlinien und blau-grünem Fährschiffsrumpf.

Selbstverständlich tragen sowohl der »Neue« als auch der darunterstehende Taschenwagen andere Betriebsnummern. Wobei zum Taschenwagen noch zu sagen ist, dass dieser mit der Nummer
33 85 450 6 435 das neue, umfangreichere Anschriftenschema nach Cotif /AVV trägt – inklusive »Flickenteppich«.

Alles in allem finden wir ihn richtig gelungen – den 2009er Jahrgang »Norfolkline«.
Fotos von alt und neu in Kürze in dieser Rubrik. Auslieferung der Modelle ab Ende KW 22.

Dasselbe von den Mustern für Farben und Kesselbandagen (»Kesselringe«) der in Kürze fertigen Bertschi Tank-Wechselbehälter. Die Auslieferung der Modelle der Edition Bertschi I startet voraussichtlich in der KW 24.

Samstag /Sonntag, 4./5.4.2009 – Dreieich
VOS ist fertig! Nein, nicht das Unternehmen – die Modelle des 3er Sets (10381) sind fertig und werden seit Freitag ausgeliefert.

Freitag, 20.3.2009, 6:54 Uhr – ICE 523
Was lange währt, wird endlich gut. – Dieser viel strapazierte Spruch trifft (hoffentlich) auch einmal wieder auf ein lang erwartetes Produkt zu: Das 3er Set des Taschenwagens T4.1 mit Ladeeinheiten des niederländischen Spediteur VOS Logistics (10381).
Jedenfalls haben wir uns sehr viel Mühe gegeben, die charakteristischen Merkmale dieser Wechselbehälter und Sattelanhänger wiederzugeben. Denn während die Ladeeinheiten des bereits lieferbaren Wetron-Sets (10382) sich vor allem durch eine farbenfrohe, aber recht einheitliche Gestaltung auszeichnen, wird sich das VOS-Set durch vier unterschiedlich gestaltete Wechselbehälter hervorheben. Ganz wie beim Vorbild – wo sich auch die oft »VOS-Zug« genannte KV-Leistung Brescia (IT) – Ede-Wageningen (NL) als kunterbunter Behälter-Zoo ausmacht – wird eben auch das Set aussehen. Die Graphiken der Druckvorlagen illustrieren das:

Kein Behälter wie der andere – WB-C715 »weiss«

WB-C715 »orange«

WB-C715 »blau«

WB-C745 »braunrot /alu«
Nicht nur eine andere Farbgebung – nein, auch ein anderes Format: 7,45m Länge statt 7,15m.
Und wer sagt eigentlich, dass Greifkantenbeschläge komplett gelb sein müssten? Alufarben geht doch auch – dachte man sich bei Krone, Hersteller dieses Behältertyps. Sinnvollerweise aber ein anderer Farbton als der Rest der Bordwand.
Sie glauben gar nicht, welchen Aufwand sowas in der Modellherstellung erfordert! Und welche Kosten da auflaufen …

SAnh PP 1360 »grün /alu«
Wer sich fragt, warum die älteren Sattelanhänger ein grünes Chassis haben, statt weiss, orange oder blau – der sei an die zumindest in den Niederlande noch sehr gut bekannte Firma Malenstein erinnert. Denn diese SAnh wurden weiland von VOS Logistics übernommen.

Die Produktion der Behälter liegt in den letzten Zügen. Wenn nicht noch etwas schiefgeht, sind die Sets vor Ostern bei Ihrem Händler.
Und Ostern hoffentlich auf Ihrer Modelleisenbahn ;-)

Dienstag, 10.2.2009, 6:22 Uhr – ICE 21
Letzter Tag der 60. Internationalen Spielwarenmesse. Endspurt! Ungezählte Grippe- und Halstabletten später sind wir sehr zufrieden über den Verlauf der Messe – trotz aller bisweilen sehr traurigen Nachrichten aus der Branche – und freuen uns auf ein paar Tage Entspannung. Die mit einiger Sicherheit für einige jedoch bereits wieder mit Arbeit beladen sein wird (auch Arbeit kann Entspannung sein) – steht doch die Festlegung der Betriebsnummern für die nächsten Auflagen an. Und das bedeutet, Kamera und Papier einpacken und ab ins Terminal ...

Wie Sie als geneigter Besucher dieser Website eventuell bereits erfahren haben, steht das Jahr 2009 für uns ganz im Zeichen der Spedition Bertschi aus Dürrenäsch in der Schweiz. Die ersten Sets aus Waggon und Ladeeinheiten, tlw. komplett mit vorbildgerechter LKW-Zugmaschine und -Auflieger, sind angekündigt (und befinden sich bereits in der Produktionsvorbereitung). Vielleicht fällt Ihnen dabei auf, dass insbesondere ein Behältertyp in den Ankündigungen bisher fehlt – es handelt sich dabei um den »typischen« 30' Bulk-Behälter. Mit seinen gerippten Seitenwänden sieht er auf den ersten Blick aus wie ein Standard-Stückgutcontainer – die es im 30' Format freilich inzwischen fast nicht mehr gibt. Erst wenn man ihm auf das Dach schaut, erblickt man drei resp. vier Einfüllöffnungen ähnlich derer von Tankwagen. Richtig markant wird es auf der Rückseite, dort wo sich bei Stückgutbehältern eine zweiflügelige Tür befindet. Hier hat es stattdessen eine seltsame Mischung aus kleiner, meist einflügeliger Tür (meist über nur die halbe Behälterbreite) und, im unteren Bereich, eine in voller Breite angebrachte, klappenartige Öffnungsmöglichkeit. Das ist die bei den Praktikern gerne als »Briefkastenschlitz« bezeichnete Entladungsöffnung – während die Tür nur dazu da ist, in den Behälter gelangen zu können, um die notwendigen (sehr grossen) Kunststoffsäcke dort einhängen zu können. (Das Ladegut wird i.d.R. nicht ohne diese in die Behälter eingefüllt.)
Beladen wird also von oben durch die Einfüllöffnungen, entladen über den »Briefkastenschlitz« – mit Hilfe der Schwerkraft (Behälter wird bis 45° Neigung gekippt).

Ein solches Modell gibt es unseres Wissens bisher nicht am Markt. Es hat zwar 30' Behälter mit Einfüllöffnungen auf dem Dach – nicht aber mit der typischen Rückfront. Das werden wir ändern und im Laufe dieses Jahres Sprizgusswerkzeuge fertigen lassen für einen korrekten 30' Silobehälter. Sollte der T4(.0) noch rechtzeitig das Licht der Welt erblicken, wird der Behälter dort sein Debut als Ladeeinheit haben. Übrigens wird dieser Behältertyp nicht nur von Bertschi eingesetzt. Es hat da noch eine Reihe weiterer Logistiker ...

Montag, 2.2.2009 – Niederwürschnitz

Inflation • Deflation • Jedes Jahr wird alles teurer!
Oder auch nicht.

Zwischen dem 19. und 20.12. des letzten Jahres – Gott! Wie die Zeit vergeht! – hatten wir angedeutet, dass auch bei uns eine Preisanpassung im Raum steht. Grundsätzlich und für alle Ewigkeit ist sowas natürlich auch bei uns nicht vom Tisch – unsere Zulieferer genehmigen sich schliesslich bisweilen einen kräftigen Schluck mehr – aber nach den letzten Zahlen sind wir optimistisch, dass wir vorerst auf die unpopuläre Massnahme der Preiserhöhung werden verzichten können!
Ganz nebenbei erwähnt, beziehen sich Preisanhebungen bei uns auch immer nur auf neue Aufträge – bereits bestehende Orders werden nicht rückwirkend erhöht!

Damit leisten wir zwar passiv einen Beitrag zur allseits gefürchteten Deflation. Das ist uns aber egal.
Wie ein gewisser Herr Obama bereits am 20.1. in Washington D.C. zu Protokoll gab:
Nur weil Krise ist, ist die Produktivität nicht schlechter. Und man ist nicht weniger innovativ.
(Was volkswirtschaftlich betrachtet zwar nicht so ganz stimmen mag – aber sei es drum:)
Wir wollen Ihnen jedenfalls nicht den Spass am vermutlich schönsten Hobby der Welt verderben.

Dafür freuen wir uns auf Ihren Anteil an diesem, anderen »New Deal«:
Bestätigen Sie uns auf unserem Weg, indem Sie fleissig die Nachfrage ankurbeln!

Mittwoch, 21.1.2009, 6:30 Uhr – IC 79663
Während auf der anderen Seite des grossen Teichs vermutlich noch kräftig gefeiert wird nach der Amtsübernahme des neuen US-Präsidenten*, wird hier schon wieder eifrig gearbeitet – und Fehlerbehebung betrieben: Ungücklicherweise haben wir gleich zu Anfang des neuen Jahres die Lackierung einer kompletten Charge Wagenrahmen gründlich in den Sand gesetzt. Das bedeutet, alle betroffenen Teile demontieren (Lauge /pure Farbverdünnung sind für die montierten Kunststoffteile wie Klappriegelscharniere und Radvorleger nicht sehr zuträglich), Rahmen ablaugen und spülen und der ganze Aufwand von Montage und Lackierung von neuem.
Das kostet uns etwa 2,5 Wochen und den leider Liefertermin der VOS-Sets (10381) Anfang Februar ...

*Welch Dimension gestern in Washington D.C.! Man stelle sich einmal vor: Berlin, Herbst 2009 ...
Die USA sind, trotz aller zweispältigen Eindrücke, eben immer noch die grösste Demokratie der Welt.
Und zu beneiden für ihre Fähigkeit, sich beständig neu zu erfinden. Für ihren Optismismus und ihre Überzeugung – ihres »positive thinking«.

Montag, 22.12.2008 – Dürrenäsch, Spiez (CH)
Vermutlich wird dieser Eintrag im Logbuch der letzte für das Jahr 2008 sein.
Deshalb wollen wir Ihnen dieses sagen:
Viel ist in diesem Jahr passiert. Vieles haben wir erreicht, etliches aber auch noch nicht. Aber mit dem, was erreicht wurde, sind inzwischen über zehn feste, freie und feste freie Mitarbeiter beschäftigt. Deren Arbeitsplätze befinden sich – bis auf eine Ausnahme in der Konstruktion – ausschliesslich in Deutschland. Geschaffen und gesichert werden diese Arbeitsplätze dabei durch Sie, unsere geschätzten Kunden. Indem Sie sich die Freude an und mit unseren Modellen gönnen. Und uns so auch ein wenig bestätigen auf unserem Weg. Dafür schulden wir Ihnen ein Wort:

Danke.

Wir wünschen Ihnen ein frohes Weihnachtsfest, ein hoffentlich nicht ganz so (wie oft herbeigeredet) stürmisches neues Jahr 2009 und allzeit freie Fahrt im wohl schönsten Hobby der Welt.

Saechsische Waggonfabrik Stollberg
Die Mitarbeiter

Mhh... there is one more thing:*
Was in aller Welt macht der Chef heute in der Schweiz?
In Spiez** und Dürrenäsch?
Sicher nicht nur, um a kli Schoggi für die beste Frau der Welt und den Tessiner Merlot für die Marronicremesuppe zu holen.
Sie haben Recht. Dürrenäsch liegt so fern ab der Schoggi- und Weinvorräte, dass es dort eigentlich nur um eines gehen kann:

Bertschi.

Freuen Sie sich auf vorbildgerechte Wechselbehälter, Tank- und Silo-Container des grossen Schweizer Chemie-Logistikers! Gestartet wird mit dem ersten Set im zweiten Quartal 2009.

* Natürlich arbeiten wir – wie jedes vernünftige Unternehmen – mit Apple Computern! Was glauben Sie, wie umständlich sonst die graphische Gestaltung wäre, alleine bereits die unserer Modelle! ;-)
** Ein herzliches Dankeschön nochmals an die Zuständigen für die vielen Einblicke bei der Bahn, dessen Farbkleid zufälligerweise genau dasselbe ist wie jenes einer kleinen Modelleisenbahnmarke ;-)

Freitag, 19.12.2008 bis Samstag, 20.12.2008 – München, Traunstein
Dass ein uns begrenzender Faktor die Kapazität von Konstruktion und Formenbau ist, ist für diese Branche sicher nichts Neues. Konstrukteure und Werkzeugmacher gibt es zwar viele – nur leider nicht viele wirklich Gute. Und erst recht nicht viele, die unsere Ansprüche und Vorstellungen bei der Modellumsetzung auch mitzugehen bereit und in der Lage dazu sind.
Nach einigen in der letzten Zeit stattgefundenen Gesprächen sind wir heute recht optimistisch, hier in nicht allzu ferner Zeit Verstärkung für unser Team gewinnen zu können.

Gleichwohl unser »Wundermaterial« der speziell für uns compoundierte Schwerkunststoff noch seiner Fertigstellung harrt. Der Teufel steckt eben manchmal im Detail. Das Material ist für die weiteren Modelle nicht nur unabdingbar wegen seiner hohen Dichte (vulgo »hohes Gewicht«). Sondern eben auch aufgrund der erwarteten Produktivitätsvorteile. Deshalb werden wir bei der – leider auch bei uns im Raum stehenden Preisanpassung – die noch nicht erschienenen Formtypen auf dem bisherigen Preisniveau belassen!

Dienstag, 16.12.2008 bis Donnerstag, 18.12.2008 – Niederwürschnitz
Weihnachtsendspurt in der Produktion. In den letzten drei Wochen sind bei reichlich Überstunden so schöne Dinge wie die »Zingg Fruchtexpress« Wagen und die Neuauflage des unbeladenen 3er Sets vom Band gelaufen. Zwar musste teils bis nach Mitternacht kommissioniert und gepackt werden – aber eben gerade rechtzeitig, dass die Produkte noch bis zum 22.12. zu den Händlern gelangen konnten.
Dienstag, 16.12.2008 – Berlin, Potsdamer Platz 2
Dem »grossen Kanton« mit der per Selbstakklamation ausgerufenen »besten Bahn der Welt« zeigt die – vermutlich – wirklich beste Bahn der Welt südlich von Schwarzwald und Bodensee einmal wieder, wie Verkehrspolitik funktionieren kann:

Der »Fruchtexpress«
Nach dem Brand im Gotthard-Strassentunnel im Oktober 2001 und der Sperrung bis 2002, den Erfahrungen mit der sehr kurzfristig eingerichteten RoLa-Verbindung Brunnen – Chiasso und den sowieso bereits laufenden Planungen für eine KV-Verbindung zwischen der Südschweiz und dem Mittelland ist allen Beteiligten klar, dass die Versorgung mit Frischprodukten – Südfrüchte und Gemüse aus dem Mittelmeerraum ins Mittelland, Milchprodukte aus dem Mittelland ins Tessin – nurmehr auf der Schiene sicher zu betreiben ist.

Zeitgleich mit der Inbetriebnahme des Taschenwagens T4.1 nimmt die Hupac im Jahr 2002 mit dem Zugpaar Stabio (bei Chiasso) – Aarau den Verkehr auf. In Stabio befindet sich ein grosses Umschlagzentrum, welches die dorthin via LKW verbrachten Frischprodukte verkaufsgerecht kommissioniert. Der andere Endpunkt der Verbindung in Aarau führt direkt in die Distributionszentren der Grossverteiler Coop, Migros etc.

In den ersten Jahren dient dieses Zugpaar fast ausschliesslich der Spedition Zingg Transport aus Hedingen, die mit ihren weissen Kühl-Sattelanhängern mit dem markanten Logo »Zingg Fruchtexpress Hedingen« der Verbindung auch den Namen verleiht: »Fruchtexpress« oder auch »Treno di frutta«.
Der Zug besteht in dieser Zeit aus 10 Taschenwagen T4.1, Traktionär ist SBB Cargo, Lokomotiven sind Re 4/4 II und Re 6/6, oft verkehren diese als »Re 10/10« genanntes Pärchen.
Der Erfolg des »Fruchtexpress« läßt in den Folgejahren auch weitere Logistiker diese Verbindung nutzen, weshalb ein zweites Zugpaar als Nachtverbindung eingerichtet wird sowie »Kurswagen« von und nach Basel dazukommen. Diese bestehen meist aus kombinierten Trag-/Taschenwagen MEGA II – welche im Jahr 2009 von KombiModell auf die H0-G(e)leise gestellt werden.

Donnerstag, 13.11.2008 – ICE 1552 IC 2872 – Der Aprilscherz aus Möhlin
Während der berauschenden Fahrt in einem der »tollen« ICE-Ersatzzüge (ziemlich heruntergekommene Bimz, wild durcheinander gewürfelt mit Apmz und Avmz) auf der Linie 50 – dieser Umstand soll ja nun bei der »besten Bahn der Welt« bis zum Juni 2009 (!) anhalten (während sich die Herren Vorstände die Taschen füllen mit einem ordentlichen Schluck aus der Gehaltspulle) – an dieser Stelle ein kurzer Einblick in unsere Klimmzüge bei der Neuauflage des 3er Sets unbeladener Taschenwagen T4.1 (10328):

Bereits im Juli hatten wir Sie ja darauf vorbereitet, dass mit den Neuauflagen der Modelle teilweise auch das seit 1.7.2006 beim Vorbild geltende neue Anschriftenschema nach Cotif 1999 /AVV bei der Beschriftung zum Einsatz kommt. Beim Vorbild hat ein grosser Teil der T4.1 die erste Hauptrevision inzwischen hinter sich, sodass es zahlreiche Exemplare mit dem neuen Anschriftenschema gibt. Und wer glaubt, hier wäre ähnlich gleichmässig vorgegangen worden wie bei der Ursprungsbeschriftung bei Inbetriebnahme der Wagen, wird sehr schnell eines besseren belehrt. Bedingt durch den Umstand, dass die Hupac die Revisionen an verschiedene Werkstätten vergeben hat und es keinen einheitlichen Anschriftenplan für die Änderungen gibt, weichen die neuen Anschriften in Art und Position bisweilen deutlich voneinander ab. Auch werden nicht alle Einheiten vorher gestrahlt resp. farbschonend gesäubert – sodass es auch revidierte Exemplare in Ursprungsfarbgebung hat (die Neuauflage des Einzelwagens (10320) mit der Wagennummer 33 85 450 6 318 ist da ein Beispiel).

Nachdem wir mit den ersten nach Cotif 1999 /AVV beschrifteten Modellen, dem Wagen mit Arcese-Sattelanhänger (10385), einem der drei aus dem Wetron-Set (10382) sowie dem beschriebenen Einzelwagen unser neues Grund-Druckbild hatten, mussten wir für einen Wagen aus dem kommenden 3er Set hiervon wiederum abweichen. So trägt Wagen 33 85 450 6 392-1, abgenommen nach Revision am 1.4.08 in Möhlin, eine Mischung aus altem und neuem Anschriftenschema. Auch ist die Farbe erhaltengeblieben, sodass »Farbflicken« kaum sichtbar sind. Dafür machte man diese Einheit nicht heimatlos – der Heimatbahnhof ist weiterhin angeschrieben, die Markierung für das Ablauf- und Abstossverbot folgt dem altem Schema und neben den Revisionsrastern hat die Markierung für den Laufkreisdurchmesser der Radsätze noch nicht Einzug gehalten. Das zusätzliche Vereinbarungsraster – dasjenige mit dem »a« als Hüllraum-Kompatibilitskode nach UIC 571-4* – auf der »deutschen Seite« wiederum wechselt in seiner Position sowieso zwischen den verschiedenen Betriebsnummern.
Dafür wurden die Seilanker bei dieser Einheit in Wagenfarbe statt RAL 1007 neulackiert – das übernehmen wir natürlich so auch ins Modell!

Als Ergebnis erhalten Sie mit der Neuauflage der 3er Sets drei sich wirklich deutlich unterscheidende Wagen – und unser Tampondruck einen über 40% höheren Druckaufwand bezogen auf die auch nicht gerade sparsame Ursprungsbedruckung des T4.1.

*Wenn Sie bei Vereinbarungsraster, Hüllräumen etc. nur noch Bahnhof verstehen, dann liegen Sie zwar nicht völlig falsch – Bahnhöfe gehören zur Eisenbahn wie die Passion zur Modelleisenbahn – können aber im Abschnit »Von Containern & anderen Blechbüchsen«, Kapitel 6.1.3.4 Vereinbarungsraster sowie Kapitel 6.1.3.9 Hüllraume nachlesen, was es damit auf sich hat.

Freitag, 7.11.2008 bis Sonntag, 9.11.2008 – diverse ICE, Modellbahn 2008 Köln

Die Achse des Bösen
oder: Die beste Bahn der Welt?

Als regelmässiger Besucher dieser Website wissen Sie, dass wir bemüht sind, die Mobilität von Teilen und Personen möglichst wenig umweltbelastend sicherzustellen.
Neben der Verkehrsvermeidung – die wir in der Komponentenlogistik alleine schon durch die Produktion im Inland auf niedrige Kilometer-Werte bringen können – gilt es, »umweltfreundliche« Verkehrsträger in die Mobilitätsketten einzubeziehen. Die »beste Bahn der Welt« (O-Ton des Vorstandvorsitzenden eines grossen deutschen »Mobilitäts- und Logistikdienstleisters) ist jedoch auf dem besten Wege, diesen Anspruch unerfüllbar zu machen!

Der Gütertransport im Stückgutbereich erfolgt durch die »erfolgreiche« (völlig verfehlte) Verkehrspolitik der letzten 40 Jahre ja praktisch nur noch strassengebunden. Die wenigen hier stattfindenden Verkehre – natürlich als kombinierte Verkehre – laufen auch nur, weil sich hartnäckige Mitarbeiter bei Speditionen und Bahnen (ja, auch dort gibt es sowas noch) gegen alle Widerstände durchgesetzt haben.

Der Transport von Personen, welches nach Eigenwerbung der »besten Bahn der Welt« ihre »schönste Aufgabe« es ist, ist in den letzten Wochen so unzuverlässig geworden, dass das Auto (sic!) als Beförderungsalternative plötzlich wieder en vogue ist – trotz hoher Treibstoffkosten.
Was in Ansätzen bereits mit der sogenannten »Bahnreform« 1994 begann (eigentlich reichen die Ursachen, wie im Güterverkehr viel weiter zurück), zeigt in diesem Herbst (mal wieder) eine seiner unschönen Auswirkungen. Denn »Bahnreform« an sich ist bereits eine Unmöglichkeit, weil sie in sich widersprechende Forderungen und Erwartungen der Politik zu vereinen versucht.

Dachte man zu Zeiten der letzten beiden Vorstandsvorsitzenden der »besten Bahn der Welt« noch, es könne kaum schlimmer kommen – so wird man in der aktuellen Ära eines Besseren belehrt. Da sitzen BWL-Rambos in der »Plüschetage« in Berlin und laufen einer imaginären Rendite- und Börsenstory hinterher. Verkehre werden – geplant – ausgedünnt resp. eigenwirtschaftlich zu betreibende zu Regionalverkehren degradiert. Besser für die eigene Bilanz, müssen doch die Aufgabenträger der Bundesländer diese bestellen und bezahlen. Ganze Regionen Deutschlands sind nicht mehr im Fernverkehr erreichbar. Als Regionalzüge kommen Fahrzeuge zum Einsatz, die unter grösstem Zeit- und Kostendruck auf dem Reissbrett entstehen und mehr oder weniger ungeprüft auf die Fahrgäste losgelassen werden. Traurigstes Beispiel im Regionalverkehr dürfte der sog. »RegioSwinger« sein, ein zweiteiliger Dieseltriebwagen (BR 612), der aufgrund seiner militärisch strammen Neigetechnik bestenfalls noch als »RegioSchüttler« bezeichnet werden kann (es gibt auch weitaus deftigere Bezeichnungen für diese Glanzleistung deutscher Ingenieurskunst.)

Der Fernverkehr, der inzwischen im wesentlichen auf ICE-Verbindungen basiert, leidet unter einer vor einigen Jahren eingeführten praktischen Abschaffung jeglicher Reservebestände. Dafür wurden die Wartungszeiten durchrationalisiert und grossteils in ganz sicher qualitätsfördernde Nachtschichten verlegt. Das Material soll rollen und nicht herumstehen – denken sich die Betriebswirte. Das geht solange gut, bis Mensch und Material kapitulieren.
Wenn dann mal zwei Schweizer Lokomotiven einem ICE in Thun sprichwörtlich »eins auf die Nase« geben, irgendwo in Deutschland eine Baumaschine die Seitenwand einer gerade vorbeifahrenden Einheit ramponiert oder ein andere qualmend im Land der Gallier stehenbleibt – dann gibt es nicht nur keine Reserve mehr, sondern die wohlgeschätzten Fahrgäste dürfen bestenfalls mit einem Ersatz durch IC rechnen, schlechtestenfalls auch noch Bekanntschaft machen mit der oftmals haarsträubend schlecht funktionierenden Konzernkommunikation.

Und da bis heute keine wirkliche Trennung von Betrieb und Infrastruktur stattgefunden hat, wird das Netz auf den kurzfristigen Bedarf überwiegend der eigenen Betriebsgesellschaften zugeschnitten – d.h. zu hunderten Gleise und Weichenverbindungen ausgebaut – während sich die anderen Eisenbahnverkehrsunternehmen mit dann doch sehr eingeschränkten Betriebsmöglichkeiten arrangieren müssen. Von einer weitsichtigen, auf Wachstum des Schienenverkehrs ggü. der Strasse ausgerichteten Infrastrukturpolitik kann hier jedenfalls keine Rede sein. Wie denn auch, wenn ein betriebswirtschaftlich agierendes Unternehmen Aufgaben übernehmen soll, die eher volkswirtschaftlichen Rahmenbedingungen zu unterliegen haben!
Oder lässt etwa Ihr Stadtkämmerer die Strasse vor Ihrer Haustür ersatzlos entfernen, nur weil keine irgendwie festgesetzte Mindestverkehrsmenge auf dieser stattfindet?

Die »Achse des Bösen«, die durch Radsatzwellenbruch im Juli 2008 die Entgleisung eines ICE 3 in Köln verursachte, zieht inzwischen immer weitere Kreise. Wir können und wollen uns hier nicht zu technischen und /oder betriebswirtschaftlichen Ursachen dieses Falls äussern. (Respektive dieser Fälle – denn die bei zwei ICE-T Einheiten aufgefundenen Wellenanrisse zählen, soweit man es der Berichterstattung entnehmen kann, zum selben Themenkomplex.)
Uns interessieren viel eher die praktischen Folgen: Die fast vollständige Abstellung einer ganzen Baureihe (ICE-T) und das Ersatzangebot. Da wird im Handstreich eine komplette ICE-Linie (Nr. 50, (Saarbrücken–)Wiesbaden– Frankfurt–Dresden) stillgelegt und durch zweistündlich (!) verkehrende IC ersetzt. Nach anfänglicher Kommunikation aus der »Plüschetage«, dass es sich um einige Tage handeln wird, wird inzwischen von Mitte 2009 gesprochen, bis sich der Einsatz wieder normalisiert. Wobei nicht abzusehen ist, wann diese Einheiten wieder »bogenschnell«, d.h. mit aktivierter Neigetechnik verkehren werden. Das Ersatzzugangebot wird dabei bestritten mit in Deutschland und einigen angrenzenden Ländern geradeso verfügbaren Wagenzügen, wobei man froh sein muss, überhaupt irgendwie mit diesen Ersatzzügen zu seinem Ziel zu kommen – von Sitzplätzen, Bordgastronomie oder ähnlichem überhaupt nicht zu reden. Im Übrigen ist man sich auch nicht zu schade, in einem solchen mit Vmax 200 km/h verkehrendem Zug Wagen mit gerissenen /geplatzten Seitenscheiben, die nur notdürftig abgeklebt sind, einzusetzen. Als Krönung wird dann der inzwischen »stabilisierte« Fahrplan der Ersatzzüge für den Regelfahrplan auf dieser Relation erklärt – sodass jegliche Ansprüche wegen entfallender Verbindungen als unbegründet deklariert werden können. Frühverbindung in die neuen Bundesländer? Kann man vergessen! Zu halbwegs »normaler« Zeit wieder zurück? Dito.
Wenn das die »beste Bahn der Welt ist« – wie sieht dann die schlechteste aus?

Auf der anderen Seite stehen dann Kosten für Fahrscheine resp. Bahncards (die mit der dreistelligen Nummer dahinter) im hohen vierstelligen Euro-Bereich – jährlich. Und dazu eine Mentalität, mit den Anliegen der Fahrgäste wie mit einer heissen Kartoffel zu verfahren: Immer schön weiterreichen – irgendwann wird der (zahlende!) Kunde schon zermürbt aufgeben.
Stattdessen wird bspw. dem Fahrdienst bis auf Punkt und Komma vorgeschrieben, wie sich ihre Ansagen anzuhören hätten (das berühmte »Sänk ju for träwelling …«) – von denen es übrigens viel zu viel inhaltsleeres Gelaber in der Zügen gibt. Und wehe dem Zugpersonal, wenn nicht oft genug auf das Angebot in der Bordgastronomie hingewiesen wird! Stimmt da der Umsatz nicht oder fährt gar ein Revisor mit, gibt es sofort Druck von oben – durchaus auch vor der Kundschaft. Aus den eigenen Erfahrungen müssen wir leider feststellen, dass annähernd alle im Kundenkontakt stehenden Mitarbeiter hinter einer dünnen und aufgesetzten Fassade mehr oder weniger stark demotiviert sind. Was in dieser Häufung eigentlich nur noch mit eklatanten Defiziten in Unternehmenskultur und Mitarbeiterführung zu erklären ist.
Als Ergebnis (und Erlebnis) für den Kunden bleibt bisweilen das Gefühl, wie bei Asterix in Rom im Behördenhaus zu stehen (»Das Haus, dass Verrückte macht«). Aber vielleicht versteht es der gemeine Reisende besser, wenn er gewahr wird, dass die »beste Bahn der Welt« nicht ein grosses, schlagkräftiges Unternehmen ist – sondern ein Konzern, bestehend aus über 500 Gesellschaften (nach der letzten Zählung). Da kommt es dann eben vor, dass Einzelne an ihrem eigenen kleinen Bindfaden ziehen – anstatt alle an einem Strang und in dieselbe Richtung.

Es gibt Verständnis, dass bei akuten Sicherheitsproblemen – und wenn auch nur einem begründeten Verdacht – derartige Stilllegungsmassnahmen vorgenommen werden. Bei der Eisenbahn »früher« galt jedenfalls die Regel Sicherheit vor Pünktlichkeit vor Wirtschaftlichkeit. Begrenzt ist dieses Verständnis jedoch, wenn man sich vergegenwärtigt, unter welchem Zeit- und v.a. Kostendruck die fraglichen Fahrzeuge offenbar entwickelt und in Verkehr gebracht wurden. Seit Beginn der »Bahnreform« verlagerte die »beste Bahn der Welt« die Entwicklung neuer Fahrzeuge grösstenteils auf die Industrie – nicht ohne sie gleichzeitig mit sehr sportlichen Preisvorstellungen zu traktieren. Daraus möglicherweise entstehende Probleme jetzt einfach der Schienenfahrzeugindustrie in die Schuhe schieben zu wollen, scheint jedenfalls zu kurz gesprungen zu sein. Ohnedies bleiben die Kunden, die ihre Mobilität mit eben dieser »besten Bahn der Welt« bestreiten wollen, sprichwörtlich auf der Strecke.

Bei all den Schaustücken, die man sich in den letzten Jahren geleistet hat – zugegeben, was oft nicht ohne Unterhaltungswert war – stellt sich die Frage nach der Rolle des Eigentümers.
Bislang – und das wird hoffentlich auch noch lange so bleiben – ist dieses zu 100% der Souverän, vertreten durch die Bundesregierung resp. die ihr untergeordneten Verwaltungsstellen. Wir leisten uns in Deutschland sogar ein eigenes Ministerium dafür: Das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, kurz BMVBS. In die breite Öffentlichkeit gelangen die Glanzleistungen dieses Verwaltungsapparates aber eher mit negativen Nachrichten wie dem Toll-Collect Desaster (ein Musterbeispiel für Public-Private-Partnerships mit ziemlich auffälligen Vorteilen für den privaten Teil) oder mit dem meist nicht ganz freiwillig stattfindenden Entlassungen von Staatssekretären und Ministern. – Wo aber bleibt die Erfüllung des (grund-)gesetzlichen Auftrags? Warum besteht seit Jahren der Eindruck, der Schwanz (»die beste Bahn der Welt«) wedele mit dem Hund (BRD, vertreten durch das BMVBS)? Warum reagiert die ausführende Verwaltung und die gestaltende Politik nicht?
Wo bleibt die Erfüllung des Paragraphen 87e, Absatz 4, Grundgesetz?

Der Bund gewährleistet, dass dem Wohl der Allgemeinheit, insbesondere den Verkehrsbedürfnissen, beim Ausbau und Erhalt des Schienennetzes der Eisenbahnen des Bundes sowie bei deren Verkehrsangeboten auf diesem Schienennetz, soweit diese nicht den Schienenpersonennahverkehr betreffen, Rechnung getragen wird. Das Nähere wird durch Bundesgesetz geregelt.

So wie der Schienenverkehr in Deutschland behandelt und betrieben wird, ist die »Verkehrswende« jedenfalls nur schwer zu schaffen. Aber vielleicht will man das ja auch gar nicht wirklich …

Freitag, 7.11.2008 – ICE 824, 729, Modellbahn 2008 Köln
Ein eher holpriger Start ergab sich für uns leider zur dieses Jahr wieder in Köln stattfindenden Modellbahn 2008. Pannenbedingt begann es für uns erst am Donnerstagmittag – dafür aber bereits mit zwei der drei geplanten Teilstücke unseres neuen Dioramas »KV-Terminal mit Paradestrecke und Rampe …«.
Die Produktion der lieferbaren Artikel läuft unterdessen auf inzwischem hohem Niveau weiter. Bereits nächste Woche gehen die Wagenrahmen des T4.1 für die Serie »Zingg Fruchtexpress – Treno di frutta« (10386) in die Endmontage. (Der Sattelanhänger selbst benötigt durch die Druckvorlagenerstellung noch etwas länger.)
Ob es mit der Auslieferung des VOS-Set (10381) dieses Jahr noch etwas wird, hängt von der Geschwindigkeit des Tampondrucks. Auch bekommen wir dieses Jahr nicht mehr die gewünschte Menge an Rohgussteilen des Wagenrahmens, da ein Formschieber einen Defekt hat und repariert werden muss.
Samstag, 25.10.2008, Mechelen (BE), Brügge (BE)
Während der Teilnahme an der Modelspoorexpo im belgischen Mechelen gibt es Gelegenheit, mal das eine oder andere (Handycam-)Foto zu machen – es tut sich nämlich etwas: Seit letzter Woche liefern wir das Wetron-Set (10382) aus, seit dieser Woche auch den T4.1 mit Arcese-Sattelanhänger (10385) sowie die Neuauflage des unbeladenen Waggons (10320) – natürlich mit neuer Betriebsnummer (und komplett neuem Anschriftenschema nach Cotif/AVV)!

10320(.02)
Von oben – hier sichtbar das bei revidierten Vorbildwagen nun vorhandene Betriebsnummern-Fragment (gemäss Option aus UIC-Merkblatt 571-4) auf der Rahmenoberseite. Desweiteren gelb gedruckte Markierung der festen Zapfenpositionen (siehe auch Meldung vom 11.7.2008 in dieser Rubrik – Malerkrepp durch Europa!) sowie geänderte Anschriften für den T-Schlüssel:

10382(.11)
Einer der drei Wagen des Wetron-Sets aus derselben Perspektive. Neben dem oben Beschriebenen fallen auf die helle Farbe des Wagenrahmens und die zusätzlichen dunkelgrauen »Flecken«. Diese entsprechen den nach der Revision der Wagen in der Originalfarbe nachlackierten Bereichen – während der Wagenrahmen selbst gestrahlt wurde und damit jetzt deutlich heller ist (siehe auch hier die Meldung vom 11.7.2008 in dieser Rubrik):

In voller Pracht sieht dieser Wagen dann so aus:

10382(.21)
Die beiden anderen Wagen des Wetron-Sets präsentieren sich dagegen im gewohnten »Outfit«. Stellvertretend dazu ein Bild des 33 85 450 6 410, der im Set den Sattelanhänger trägt:

10382
Hier noch ein Gruppenbild des kompletten Sets. Es versteht sich von selbst, dass die vier Wechselbehälter jeweils unterschiedliche Nummern tragen:

Übrigens zeigt dieses Bild auch den Rohbau des ersten Moduls vom neuen und eigenen Terminal in H0 1:87. Im Vollausbau wird sich das Terminal über drei Module à 1,30m x 0,60m erstrecken, wovon ein Modul dem Weichenbereich und der Einfädelung in die unvermeidliche »Paradestrecke« geschuldet ist. Dass im Terminal auch ein Dreischienengleis liegt, soll keine Spekulationen antreiben – aus dem H0m-Bereich halten wir uns heraus! (Wir wollen doch nur spielen.)

Was die schräge Fläche vor der Paradestrecke zu bedeuten hat? Nun, bekanntlich entwickeln und bauen wir auch das H0-Modell der Voith Maxima. Um dieser und vor allem ihrem Antriebskonzept die richtige Bühne geben zu können, lagern wir dieser noch eine Rampe mit einer Steigung von 30 Promille vor – das wird dann unsere Paradestrecke.

10385
Ebenfalls ausgeliefert wird der von Vielen erwartete T4.1 mit Sattelanhänger der italienischen Spedition Arcese. Am 4.6.2008 hatten wir erwähnt, dass wir aufgrund eines Fauxpas in der Druckvorlage nochmals in den Tampondruck würden gehen müssen. »Wir haben fertig!« – hier ist das Ergebnis:

In der Vergrösserung (des qualitativ sehr schlechten Handycam-Fotos) werden die zusätzlichen Anschriften erkennbar – Symbol für Festlegung bei Seetransport, Aufnahmepunkt für Terminaltraktoren und die über die komplette Länge angebrachte weiss-gestrichelte, Arcese-typische Linie:

Wie eingangs erwähnt, werden alle gezeigten Wagen derzeit ausgeliefert.
Ist Ihr Händler nicht dabei? Geben Sie uns bitte
Feedback.

Was als nächstes kommt?
Derzeit befinden sich die Wagenrahmen für den »Treno di Frutta« /»Fruchtexpress« (10386.01/.02/.03) im Tampondruck. Darauf folgt der Tampondruck der restlichen Rahmen für die Neuauflage des 3er Sets unbeladener T4.1 (10328). Parallel dazu erwarten wir Anfang November die nächste Charge Rohrahmen aus dem Druckguss.
Und mit ganz viel Glück schaffen wir dieses Jahr auch noch die Vos-Sets ...

Sonntag, 5.10.2008 – ICE 1550
Dienstag, 7.10.2008 – ICE 1552,
Nach der Messe ist vor der Messe.
Viel Zeit zur Erholung nach der am zurückliegenden Sonntag zu Ende gegangenen Messe modell-hobby-spiel 2008 in Leipzig bleibt nicht. Stehen doch die nächsten Tage die Fertigstellung der 3er Sets T4.1 mit Ladeeinheiten der Spedition Wetron an – sowie die Vorbereitung auf die Teilnahme an der diesjährigen »Plattform der Kleinserie« in Bauma (CH). Darauf freuen wir uns ganz besonders – sind wir doch das erste Mal zu Gast in Bauma. Und überhaupt: Endlich wieder ein Grund, in die Schweiz zu fahren.

Aber auch die nächsten Schritte bei der Entwicklung der Voith Maxima wollen getan werden, sowie einiges Administratives. Womit wir in diesen, spätestens seit Mitte September 2008 sehr stürmischen Zeiten beim Durchschlagen der sog. Finanzkrise auf die Realwirtschaft wären: Für eine spürbare Beschleunigung der Entwicklung neuer Produkte sehen wir seit Unternehmensgründung die Aufnahme von Fremdkapital als Option zu bestimmten Zeitpunkten vor. Bis dato ist das Unternehmen zum grössten Teil gründerfinanziert, ein kleiner Anteil über (gesichertes) Private Equity.
Unter normalen Bedingungen wäre diese Option nun zu ziehen.

Die Bedingungen sind derzeit jedoch alles andere als normal. Aufgrund der sich immer unklarer (und keinesfalls positiver) darstellenden Situation an den Kapitalmärkten wollen wir aber kein, letztlich nicht kalkulierbares Risiko für das Unternehmen und seine Mitarbeiter eingehen. Der langfristige Erfolg und das Wohlergehen der Mitarbeiter hat für uns unbedingte Priorität vor stürmischem Wachstum. Dadurch werden wir zwar langsamer wachsen – aber auch gesünder.
Für Sie als Modellbahner bedeutet das, dass wir einige Entwicklungen nicht weiter parallelisieren, sondern – Schuster bleib' bei deinen Leisten! – nach und nach angehen. Was aktuell heisst:
Nach Fertigstellung der Maxima gehen wir an den Werkzeugbau des T2000.

Zusammen mit unseren Importeuren in der Schweiz und BeNeLux haben wir uns aber noch eine etwas weniger saure Zitrone als vorgezogene Weihnachtsüberraschung ausgedacht:

Kennen Sie den »Treno di Frutta«?
Lassen Sie sich überraschen. In wenigen Tagen mehr auf unserer Website!

Montag, 29.9.2008, Niederwürschnitz
Es tut sich etwas Sichtbares – die Holländer kommen: Die Wetron-Sets sind im Anmarsch! Heute sind die ersten Ladeeinheiten bei uns eingetroffen. Zusammen mit den gefertigten Wagen gehen sie nun in die Verpackung und können in Kürze ausgeliefert werden.
Vorab ein (schlechtes) Bild von der Digicam:

Montag, 4.8.2008, ICE 1552
Der Tampondruck der nächsten Produktionschargen des T4.1 hat begonnen. Neben (endlich!) den Wagenrahmen für die 3er Sets mit VOS resp. Wetron Ladeeinheiten produzieren wir aktuell auch Neuauflagen der unbeladenen Wagen – Einzelmodell wie 3er Set.
Selbstverständlich erhalten diese Neuauflagen auch neue Wagennummern und – ganz vorbildgerecht – teilweise auch das neue Anschriftenschema nach Cotif 1999 /AVV. Die genauen Wagennummern und Anschriftenschemen entnehmen Sie bitte der Übersicht in der Rubrik Modelle.
Im Juli hatten wir ja bereits von unseren Sorgen berichtet, den richtigen Farbton der revidierten Wagen, die gestrahlt wurden (was keineswegs bei allen Wagen passiert!), zu treffen. (RAL, HKS & Co. kennen nunmal keine Farbtöne »Farbe soundso, nach Strahlung« ...)
Für die betreffenden Wagen greifen wir vorerst auf RAL platingrau zurück, ggf. etwas von uns »modifiziert«.
Freitag, 1.8.2008 bis Montag, 4.8.2008, Frankfurt – Niederwürschnitz – Nürnberg /Fürth – Frankfurt – Nürnberg /Fürth – Niederwürschnitz – tief ins Erzgebirge und wieder heraus – Frankfurt
Die letzten Tage waren wir fleissig und unterwegs, um die nächsten T4.1 Wagenrahmen in die Lackierung zu schaffen, andere in den Tampondruck zu bringen und »nebenbei« auch die definitiven Wagennummern der nächsten Produktionschargen festzulegen. Dabei manifestiert sich für unsere Produktion immer mehr das »magische Dreieck« Chemnitz – Frankfurt – Nürnberg – spielen sich innerhalb dieses Dreieicks doch die meisten Tätigkeiten ab. Den regelmässigen Abstecher ins Grüne – ins Erzgebirge – machen wir dabei nicht etwa zur Erholung, sondern für den qualitativ sehr hochwertigen Tampondruck. Dass wir dabei, wo es geht, die Bahn benützen versteht sich von selbst.
Dann kann es schon mal passieren, dass ein Auto nicht in Sachsen oder Thüringen am Bahnhof die Wochenendruhe geniesst. Sondern im Nürnberger Raum, weil über das Wochenende Wagenrahmen zwischen den Fertigungsschritten ausgetauscht werden.
Wobei an dieser Stelle einmal festzuhalten ist, dass die Pünktlichkeit der Deutschen Bahn in den letzten Monaten deutlich besser ist als ihr Ruf!
Freitag, 11.7.2008, ICE 1552
Nach dem Radsatzwellenbruch des ICE 518 am 9.7.2008 in Köln und der darauf gefolgten kurzfristigen Ausserbetriebsetzung nahezu der gesamten ICE-3 Flotte einer der seltenen Tage, an denen man froh sein kann, häufiger in den »Wackeldackeln« ICE-T zu sitzen – die fahren wenigstens.
Dass der Betriebsurlaub gestrichen ist, konnte man unten ja bereits sehen. So sind wir zur Zeit sehr damit beschäftigt, das Lokomotiv-Modell der Voith Maxima fertigzustellen – derzeit laufen Werkzeugbau und Materialbeschaffung auf Hochtouren – sowie in der Produktion der nächsten Serien des T4.1. Darunter leidet leidet (wieder einmal) die Fertigstellung des Doppel-Taschenwagens T2000. Sobald wir aus dem Werkzeugbau der Maxima heraus sind, geht es beim T2000 weiter. Versprochen.

Unterdessen wurde fleissig Vorbildrecherche betrieben für die neuen Anschriften am T4.1: Bekannterweise gelten Güterwagen als reine Arbeitstiere, womit sich der optische Zustand eines solchen eigentlich nur daran bemisst, ob das Betriebspersonal die wirklich notwendigen Anschriften noch entziffern kann. (Selbst das ist allerdings bisweilen schon schwierig.)
Seit einigen Monaten durchlaufen die erstgebauten T4.1 Hauptrevisionen. Bis auf wenige Ausnahmen werden dabei die Anschriften auf den aktuellen Stand nach Cotif 1999 /AVV gebracht. Wer glaubt, dass hierbei der gesamte Wagenrahmen neu lackiert wird, wird eines Besseren belehrt: Bei Personenwagen und Lokomotiven üblich, bleibt es bei Güterwagen oftmals bei den absolut notwendigen, flickenartig aufgebrachten Lackausbesserungen. Um überhaupt an die Anschriften heranzukommen, werden die Wagen dabei vorher gestrahlt (Sand, Glas). So wird aus einem RAL quarzgrau lackiertem Wagenrahmen schnell eine am ehesten noch RAL platingrau entsprechende Erscheinung.

Aus Lugano-Vedeggio vertrieben
Nach Cotif 1999 /AVV ist die Angabe eines Heimatbahnhofs nicht mehr notwendig. Damit entfallen die entsprechenden Anschriften am T4.1, leider auch die wunderschöne italienische: Stazione die residenza! Und aus »Beladener Wagen« wird »bei beladener Wagen« (herrlich!)
Weil diese Lettern beim Vorbild mit Lackierschablonen aufgebracht wurden, mussten Bereiche wie dieser überlackiert werden. Der Wagen selbst gestrahlt – die fraglichen Bereiche partiell mit RAL quarzgrau versehen:

Sie sehen beschriftete Klappriegel? Richtig, wir auch. Nein, die werden wir nicht auch noch bedrucken. Zumal es, ganz wie der Wagenrahmen auch, zwei Seiten gibt: Deutsch beschrifte Klappriegel. Und solche mit italienischer Beschriftung.

Malerkrepp durch Europa!
In der Eile – die Wagen sollen rollen und nicht stehen – kann es dann schon mal passieren, dass das Malerkrepp nicht mehr rechtzeitig entfernt wird. (Wer das Zeug schon mal auch nur drei Tage Wind und Wetter ausgesetzt hat weiss, welch bleibenden Eindruck dieses hinterlassen kann!)

Warum wir Ihnen das alles zeigen? – Wir wollen Ihnen Lust machen auf die nächsten Produktionsserien! Weil wir versuchen werden, die sichtbaren Unterschiede ins Modell zu übertragen! (Das Malerkrepp jedoch nicht.)
Wir können aus Kostengründen zwar nicht jedes Modell hand-patinieren. Auch nicht schabloniert lackieren. Aber zusammen mit unserem hervorragenden Tampondruck-Partner können wir einiges mit der Drucktechnik herausholen. Es wird definitiv »Flickenteppiche« auf den Wagenrahmen geben. (Rostflecken dagegen nicht.) Auch die Wagenoberseite wird, ganz gemäss den frisch revidierten Einheiten, umfangreicher bedruckt: Die feststehenden Klappriegelpositionen werden gelb. Die letzten fünf Stellen der Wagennummer auf den Langträgeroberseiten – empfohlen, aber nicht vorgeschrieben nach UIC 571-4 (weshalb sie im alten Beschriftungsschema überwiegend fehlen) – werden nun ebenfalls aufgebracht.
Und das Vereinbarungsraster kommt, ebenfalls vorbildgerecht für die fraglichen Einheiten, doppelt auf jede Aussenseite – inklusive Hüllraum-Kompatibilitätscode und an delikater Stelle:

Donnerstag, 12.6.2008, Frankfurt – Hamburg – Berlin – Leipzig – Niederwürschnitz
Die deutsche Nationalmannschaft spielt (Fussball) – und im Zug gibt es (noch?) kein TV!
Sie sehen, selbst diese Termine bringen uns nicht davon ab, KombiModell voranzubringen. Positives gibt es zu vermelden von der Produktion: Ab nächster Woche liefern wir wieder aus – sowohl einzelne T4 (10320) und 3er Sets (10328), als auch mit Sattelanhänger »40 Jahre Hupac« (10380).
Mittwoch, 4.6.2008, ICE 1552 – kurz vor dem Betriebsurlaub
Eigentlich wollten wir an dieser Stelle eine neue Variante des Taschenwagens T4.1 vorstellen: Beschriftet nach Cotif 1999 /AVV – markantestes Merkmal: CH-HUPAC anstelle von RIV SBB-FFS – und beladen mit – einige Interessierte werden es bereits geahnt haben – einem Jumbo-Curtainside-Sattelanhänger der italienischen Spedition Arcese:

Wäre, ja wäre da nicht ein Fauxpas passiert bei Erstellung der Druckvorlage: Die Positionierung der Greifkantenbeschläge (gelbe Rechtecke) sowie des Positionierungspfeiles für die Verladeposition im Taschenwagen sind nicht nur auf Fahrer- und Beifahrerseite in falscher Position gelandet. Nein, auch zueinander wollen sie nicht passen. Aufgefallen ist alles natürlich erst, als die Teile aus dem Druck kamen:

Die Fahrerseite
Greifkanten und Verladepfeil zu weit hinten

Die Beifahrerseite
Greifkanten und Verladepfeil zu weit vorne

Die bahnspezifischen Anschriften
(v.re.n.li.) Kodifizierung, Eignung für Verkehre mit HG 140 Km/h (»Code XL«) und Hinweis für Federungsentlüftung

Die bahnspezifischen Anschriften
im Vergleich zum »kleinsten gemeinsamen Nenner« – einer 1-Euro-Cent-Münze
Selbstverständlich stimmen Nationalitätsnummer, Kombinummer und Zulassungsplakette mit dem Vorbild überein.
(Nur bei der Zählnummer der Ladeeinheit haben wir gewürfelt.)
Diejenigen, die bei diesen Begriffen nur Bahnhof verstehen, liegen zwar nicht gänzlich falsch – schlagen aber im Zweifelsfall im Abschnitt »Von Containern & anderen Blechbüchsen«, Kapitel 6.1.4 Kodenummernschild nach.

Nun bieten sich für uns drei Möglichkeiten, mit dem Fehler umzugehen:

  • Augen zu und durch! Sprich: Ausliefern, nichts hören, nichts sehen, nichts sagen. So (wirtschaftlich) verlockend das auch sein mag – wollen wir einfach nicht. Geplanten Preis senken (um einen effektiv eher symbolischen) bestimmten Betrag. Können wir uns auch nicht mit anfreunden – denn »richtiger« wird der Fehler damit auch nicht.
  • Fehlerhaften Bereich nachdrucken, d.h. überdrucken. Von allen Möglichkeiten die zeit- und kostenmässig schlechteste, qualitativ aber beste Möglichkeit.

Wir haben uns für letzteres entschieden und werden die fehlerhaften Bereiche nachdrucken. Dabei kommt gelegen, dass das Original direkt unterhalb der roten Fläche noch eine gestreifte weisse Linie ziert – die das Modell bisher nicht hat! Diese und nach Möglichkeit auch die RoRo-spezifischen Symbole (Anker- und Aufsattelsymbol) werden zusätzlich aufgedruckt werden.
(Dass auf dem verlinkten Vorbildfoto die bahnspezifischen Anschriften teilweise zwischen roter und grauer Fläche angebracht sind sowie das Federungsentlüftungssymbol an der Stirnseite, ist eine der vielen beim Vorbild vorhandenen Streuungen bei den Positionen der Anschriften.)

Lieferbar wird das T4.1-Modell mit Arcese-SAnh dann voraussichtlich im August 2008 sein.

Mittwoch, 21.5.2008 – ICE 610, zwischen Göttingen und Hannover
Sonnenschein, blühender Raps, linker Hand ein KV-tauglicher Sattelanhänger der finnischen Spedition Varova Oy (auf der Strasse), rechter Hand ein Hupac-Zug der Relation Busto Arsizio (IT) – Taulov (DK), einer der sog. »Norfolkline-Züge«: Eine gute Gelegenheit, Ihnen anzukündigen, dass wir für Deutschland den Vertrieb des Spur-N Modells des »Postwagens« Lgnss der Schweizer Post übernehmen dürfen. Hergestellt wird dieses Produkt von der Schweizer Firma creanorm, mit Hilfe eines chinesischen Produktionspartners. Die Erstauslieferung ist für August 2008 geplant. Von der Qualität der Serienmuster konnten wir uns bereits überzeugen. Auf der verlinkten Seite finden Sie Informationen zu Vorbild und kommendem Modell sowie einige Photos.

Wir bedanken uns bei creanorm für das in uns gesetzte Vertrauen, sie im deutschen Markt vertreten zu dürfen und freuen uns auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit.

Bahnprivatisierung – letzter (?) Akt: In der Woche vom 26. bis 30. Mai finden in Berlin Anhörungen des Verkehrsauschuss des Deutschen Bundestag sowie Parlamentsdebatte und Lesung der Anträge zur »Bahnreform« statt. Erfreulicherweise hat die Fraktion Bündnis90 /Die Grünen die namentliche Abstimmung beantragt. In Kürze wird sich zeigen, wie es um Sachverstand und Entscheidungsfähigkeit unter Deutschlands Volkstretern bestellt ist. Übrigens: Die Sitzung des Verkehrsausschuss ist öffentlich!

Dienstag, 29.4.2008 bis Dienstag, 6.5.2008
Berlin, Invalidenstrasse 44 – Niederwürschnitz – Dreieich – Freiburg – Basel – Dreieich – Niederwürschnitz
Seit nunmehr einem Monat stehen in der Endmontage fünf Vollzeit- sowie weitere Teilzeitkräfte zur Verfügung – ausnahmslos alle in Sachsen. Somit läuft die Produktion inzwischen deutlich besser.
Derzeit durchlaufen die beiden Sondermodelle für die Schweiz und Deutschland die Endmontage. In Kürze gelangen auch wieder der Einzelwagen, das 3er Set und der Wagen mit Hupac-SAnh in die Auslieferung. Derweil sind Konstruktion und Werkzeugbau weiterhin mit T2000 und der Voith Maxima beschäftigt.
Auf der Seite Modelle wird die Verfügbarkeit aktuell angezeigt.

Einen Wermutstropfen können wir Ihnen jedoch leider nicht ersparen: Einhergehend mit der Kalkulation für die neu angekündigten Modelle (MEGA II, Papagei, T3) passen wir die Preise der bisherigen – bereits in Lieferung wie in Vorbereitung befindlichen – Produkte an.
Zugegeben: Preiserhöhungen sind nie populär. Wir wollen an dieser Stelle nicht (nur) die wohlbekannte Argumentation der »gestiegenen Rohstoffpreise« ins Feld führen. (Die gibt es tatsächlich.) Im Wesentlichen berücksichtigen die neuen Preise die gegenüber der ursprünglichen Kalkulation deutliche höhere Detaillierung der Modelle. So beinhalten die Güterwagenmodelle ja nicht nur funktionsfähige Klappriegel, sondern viele weitere, das Kostengerüst nicht eben senkende Kleinteile. Grundsatz bei den Modellen ist und bleibt der Anspruch, vorbildgetreue Modelle in hoher Detaillierung zu realisieren – und gerade keine »me too«-Produkte.

Was die Invalidenstrasse 44 damit zu tun hat? Anlässlich einer jüngst dort – am Sitz des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) – stattgefundenen Veranstaltung der Studiengesellschaft für kombinierten Verkehr (SGKV), dessen Mietglied die Saechsische Waggonfabrik Stollberg ist, hörte man zwischen Koalitionsausschuss und Kabinettsbeschluss auch etwas zur geplanten »Bahnprivatisierung« und dem jetzt vorgesehenem »Holdingmodell«. Es können einem dabei die Nackenhaare zu Berge stehen, mit welcher Dynamik nun auf einmal Beschlüsse durch die Instanzen gedrückt werden sollen – ohne dass auf wesentliche Sachargumente eingegangen wird, noch man sich Gedanken macht über die langfristigen Konsequenzen.

Politik hat hier nichts verloren? Im Prinzip richtig und abgesehen davon, dass es sich beim grossen Vorbild unserer Produkte, dem kombinierten Verkehr, bereits um eine hochpolitische Veranstaltung handelt. Es ist jedoch bedenklich wie (wieder einmal) weitreichende Sachentscheidungen der Parteiraison geopfert werden. Die Wahrscheinlichkeit jedenfalls ist hoch, dass die Wolkenkuckucks-heime Einiger am Ende vom gemeinen Bürger (wieder einmal) ausgeglichen werden dürfen – sei es infolge spürbarer Angebotsverschlechterung oder teurer Privatisierung der Gewinne.

Dienstag, 4.4.2008, zwischen Weimar und Frankfurt
In mehrfacher Hinsicht Positives ist zu vermelden: In diesen Tagen erweitern wir spürbar die Produktionskapazitäten! Wir sind zuversichtlich, dass die bestehenden Lieferengpässe bald Geschichte sind und Sie schneller zu Ihren Wunschmodellen kommen.

Da die Produktion von Modellbahnartikeln überwiegend Handarbeit ist, freut es uns besonders, dass wir die entsprechenden Arbeitsplätze hierzulande schaffen können! Blühende Landschaften gibt es zwar bald auch – vegetationsbedingt – gänzlich ohne unser Zutun. Jahreszeitunabhängig glauben wir jedoch daran, die Arbeitsplätze lieber in Sachsen zu schaffen als am anderen Ende der Welt. Und damit bleibt auch das Know-How, welches bei Modellspielwaren eher aus den vielen kleinen Kniffen denn dem einen grossen Patent besteht, in unserer Hand.

Knifflig glauben Sie nicht? Dann fragen Sie mal Konstruktion und Fertigung ...

Montag, 11.2.2008, zwischen Nürnberg und Frankfurt
Nürnberg ist ja »offiziell« eine Fachbesuchermesse ist und zumindest früher – so hat es der Chef aus Erzählungen älterer Semester* zumindest erfahren (»Weißt du noch, damals …«) – hat sich die deutsche und ausländische Händlerschaft hier die Klinke in die Hand gegeben. Inzwischen stellen Händler vielleicht noch 50% der Besucher – wenn überhaupt.
Einige Firmen, die sich erneut im Übergangsbereich zwischen CCN Ost und Halle 4A – in die Halle gelassen wird man dank einer nicht wirklich zu durchschauenden Platzverteilungspolitik bis heute ja nicht – zu einem gemeinsamen Auftritt zusammengefunden haben – Kostensparen: Nur ein Würstchenkocher und eine Kaffeemaschine notwendig! – haben im Vorfeld ebenfalls gemeinsam auf die Teilnahme aufmerksam gemacht. Ganz nebenbei wurde die Deutsche Post durch den Versand an knapp 2.000 Adressen noch ein wenig reicher gemacht.
Nur ein Bruchteil der Händler hält es noch für nötig, die alljährliche Hadsch nach Nürnberg mitzumachen – das sind ausnahmslos die engagierten, fähigen und hinter ihrer Sache stehenden Händler – Kleine wie Große. Es gibt also noch Feuer im Kessel – und es ist einfach toll, das Engagement dieser Händler zu erleben! Es gibt weitere, die zwar nicht in Nürnberg sind, die aber aktiv an ihre Sachen herangehen. Also alle die, die die Bezeichnung Händler wirklich verdienen – und nicht nur Absatzmittler in Form einer »Bestellagentur« sind.

*Der Chef kann sich noch gut daran erinnern, dass der eigene alte Herr - der als Reisebüromensch nun wirklich nichts mit der Branche am Hut hatte, aber durch die Bahnaffinität öfter mal via Staatsbahn Eintrittskarten für Nürnberg angeboten bekam (»damals« gabs also auch schon Fachfremde ;-) auch einige Male dorthin fuhr. Und der Sohnemann mit seinen gerade mal 6 bis 10 Jahren nicht mitdurfte: »Da dürfen Kinder nicht herein!« – Was war das für ein Drama! Der heilige Gral der Eisenbahn – so nahe! Das Spielzeug-Schlaraffenland in der kindlichen Vorstellung! Und man durfte nicht mit!
Und heute? Der alte Herr ist leider nicht mehr unter uns. Die Staatsbahn gibts auch nicht mehr – stattdessen fachfremde Zahlendreher in der Plüschetage.
Dafür gibts einen eigenen Kinderhort auf der Messe.
Kind müßte man wieder sein.

Montag, 11.2.2008, Spielwarenmesse Nürnberg
Die Überarbeitung des Werkzeuges ist abgeschlossen – die neuen Klappriegel sind im Zulauf!
Während andere ihre Persönlichkeiten im »Web 2.0« selber strippen, kümmern wir uns lieber um den »Klappriegel 2.0«.
Bisher gibt es sie mit Schlitz: Hier werden Behälter mit Zapfen direkt aufgesetzt – für Behälter mit Bohrung gibt es bisher »Lakritz-artige« schwarze Weichgummi-Zapfen (gespritztes Elastomer). Funktioniert in der Theorie ganz toll (v.a. am CAD-Display in 10:1) – in der Praxis nur toll. Eine Hälfte des Spritzlings kommt daher nun mit direkt angespritztem Zapfen, der Schlitz ist damit geschlossen.


3D-Animation des »Klappriegels 2.0«, finale Form vor Freigabe

Vorteile: Alle Behälter mit Bohrung lassen sich mit den neuen Klappriegeln direkt verladen. Zudem trifft ein nicht geschlitzter Klappriegel wesentlich besser die Vorbildoptik. Wer mag, kann nun mittels Pinsel und Farbe leichter die im Original vorhandene Zweifarbigkeit der Klappriegel – nur der vordere, mit Zapfen versehene Teil ist gelb – herstellen. Da die verwendete Farbe zwar ein RAL-Ton ist, der Glanzgrad jedoch speziell für KombiModell eingestellt wurde, wird überlegt, kleine Gläschen mit Farbe zu konfektionieren und als separates Zubehör vorzuhalten.
(Letztes Wort hier noch nicht gesprochen. Feedback erwünscht!).


Detailaufnahme eines Klappriegels in Einzelscharnier* T4/T4.1.
Vorderer Bereich (mit ISO-Zapfen) gelb – hinterer RAL Quarzgrau

Um die Flexibilität weiterhin zu wahren, werden den Neuauslieferungen die nochmals verdoppelte Menge an Klappriegeln beiliegen – d.h. nun doppelte Menge geschlitzter wie geschlossener. Weiterer Vorteil: An einem Spritzling befinden sich als quasi Gratiszugabe und zur freien Verwendung Rangierergriffe (die langen Gelben) und Seilanker (die kleinen an den Wagenenden).
»Nachteile«: Die Teilemenge des T4.1 steigt nochmals spürbar – nun in den Bereich einer Schlepptender-Dampflok – und die roten Hinweiszettel sind entsprechend neu zu drucken ;-)

Für bereits ausgelieferte Modelle werden den Händlern entsprechend der Anzahl die neuen Klappriegel extra geliefert. (Bitte rennen Sie ihnen nächste Woche nicht gleich die Bude ein – in 14 Tagen sollte es soweit sein mit den Extralieferungen.)
Die bereits mit T4.1 belieferten Händler wurden über die Vorgehensweise per eMail informiert.

*Apropos Klappriegelscharniere: Wussten Sie, dass dieses beim T4 Modell separate Teile sind, die alle extra eingesetzt und verklebt werden? Wir hätten diese auch in der Zinkdruckform miteinbauen können. Im Falle, dass bei Ihren Modellen mal eine Scharnierstange bricht – was bei Funktionsteilen nuneinmal passieren kann – liesse es sich nicht einfach austauschen: Ein Totalschaden wäre die Folge. Und es gäbe auch keine Innenkontur (innerhalb der Tasche – wie auf dem Vorbildfoto zu sehen)!

Freitag, 1.2.2008, Brüssel
Gute Nachrichten vom Verpackungshersteller: In der nächsten Woche bekommen wir die neuen Blisterteile geliefert. Sofern diese nicht nochmals fehlerhaft sind, können wir die Auslieferung wieder starten.
Die Überarbeitung der Formen steht kurz vor dem Abschluss resp. ist es teilweise bereits. Rechtzeitig für die Nürnberger Spielwarenmesse sollten die neuen Teile zur Verfügung stehen.
Samstag, 26.1.2008, zwischen Produzent und Modellbahner ...
steht in dieser Branche typischerweise der Händler. Im Idealfall ein orstansässiger Fachhändler, der sein Handwerk kaufmännisch und produktbezogen versteht, der seine Kunden kennt und ihnen ein breites Produktsortiment anbietet.
Nicht erst seit dem Boom des Internet gibt es auch den Versandhandel. Für Modellbahner, die keinen Fachhändler in ihrer Nähe haben, eine absolut notwendige Einrichtung.
Differenziert betrachtet gibt es den einem örtlichen Händler absolut gleichwertigen Versandhändler – das ist die grosse Mehrzahl. Aber es gibt auch wenige »Kistenschieber« – bei welchen der Preis an allererster Stelle rangiert und danach ggf. erstmal gähnende Leere herrscht.

Für die Produkte der Marke KombiModell und das kommende Lokomotivmodell der Voith Maxima, welches direkt unter der Bezeichnung »Saechsische Waggonfabrik Stollberg« auf den Markt kommen wird, sehen wir Fachhändler, Fachhändler mit Versand und Versandhändler als den richtigen Vertriebsweg an. Die – nochmals: ganz, ganz wenigen – »Kistenschieber« betrachten wir dagegen als nicht vereinbar mit unserem Verständnis von Modellbahner, Produkt und Markt.
Wir wollen damit nicht der Apotheke als »unserem« Vertriebskanal das Wort reden! Wir möchten nur gesunde Verhältnisse im Markt und die Möglichkeit, dass alle Beteiligten etwas davon haben.
Als Stammkunde »seines« Händlers profitiert auch der Modellbahner davon!

Es gibt vereinzelte Fälle, in denen nicht von uns belieferte »Absatzmittler« Nachfragenden entgegensetzen, man führe keine KombiModell-Produkte und dieses mit eindeutig falschen Begründungen zu unterlegen versuchen.
Wir sind gleichermassen entsetzt wie betrübt über derartige Chuzpe und möchten mit diesen Zeilen für Klarheit sorgen.

Donnerstag, 24.1.2008, ICE 525
Neuigkeiten zum Verpackungsproblem: Wir glauben, die Ursache gefunden zu haben und lassen beim Verpackungshersteller eine neue Tiefziehform für die Kunststoffblister anfertigen. Wir rechnnen damit, in ca. zwei Wochen wieder ausliefern zu können.
An dieser Stelle nur kurz angemerkt: Die Verpackungsteile entstehen in Werkstätten der Lebenshilfe in Deutschland. Aus Überzeugung – und nicht aus reiner Wirtschaftlichkeitsbetrachtung – sind wir bemüht, soviele Zulieferungen wie möglich über diese Schiene abzuwickeln. (Durch die verquere Sozialgesetz-gebung in Deutschland wären wir aufgrund der Unternehmensgrösse nichtmal verpflichtet, uns über Beschäftigungspflichten und Ausgleichsabgaben betreffend schwerbehinderter Menschen Gedanken zu machen. §§ 71, 77 SGB IX.)

Unterdessen befinden sich im Rahmen der Produktpflege einige der Formen in Überarbeitung, sodass in den nächsten Tagen mit einer kleinen (hoffentlich positiven) Überraschung zu rechnen ist.

Die Erstauslieferung der beiden 3er Sets des T4.1 mit Wetron- resp. VOS-Ladeeinheiten nimmt noch etwas Zeit in Anspruch. Einerseits sind wir hier abhängig von Zulieferungen der Automodellhersteller, andererseits gibt es noch Klärungsbedarf bei der angestrebten Produktionsweise der Ätzbleche für Kodifizierungsschilder und Greifkantenbeschläge.

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